Die 0:4 (0:2)-Heimniederlage der Regionalliga-Fußballfrauen des Hamburger SV (6./16 Spiele/20 Punkte/17:20 Tore) gegen das zweite Team des VfL Wolfsburg relativierte sich für die Mannschaft des Trainerduos Frank Rost und Holger Prischmann beim Blick auf die Tabelle.

Norderstedt. Schließlich wird diese von den verlustpunktfreien Gästen (51 Zähler/83:2 Tore) souverän angeführt.

"In der mittleren halben Stunde der Partie lief alles gegen uns", sagte Holger Prischmann, "davor und danach haben wir den VfL recht gut in seinen Aktionen stören können." Erst die unglückliche Aktion von Johanna Staade, die den Ball in der 28. Minute bei einem Klärungsversuch ins eigene Tor köpfte, beendete die Hoffnungen der Norderstedterinnen auf mehr.

"Schade, wir hatten gerade Mut geschöpft", sagte Prischmann. Die größte Chance für den Hamburger SV vergab Nicole Zweigler vor der Pause mit einem Solo. "Danach mussten wir anerkennen, dass Wolfsburg auf jeder Position individuell stärker besetzt und einfach das Überteam der Regionalliga ist", so der Trainer.

Auf den HSV kommt noch viel Arbeit zu, die Konkurrenz holt auf. Der Vorsprung auf den Tabellenneunten SV Ahlerstedt/Ottenstedt beträgt nur noch sechs Punkte.

"Rang neun könnte bei zwei Absteigern aus der 2. Bundesliga in unsere Nordstaffel auch noch den Abstieg bedeuten. Wir brauchen wohl noch fünf Zähler, um uns sicher fühlen zu dürfen", sagte Holger Prischmann.

Tore: 0:1 Staade (28./Eigentor), 0:2, 0:3 Wagner (40., 46.), 0:4 Wilkens (57.).

Hamburger SV: Schippmann - Peters, Staade, Knobloch, Zollfrank - F. Witte (41. Bode), Wethje (46. K. Witte), Gara, Dairecioglu (69. Bühl) - Zweigler, Ogundipe.