Die vergangenen Wochen haben verdeutlicht, dass die Planungen für einen Segeberger Großsportverein keineswegs so problemlos vorangehen werden wie von den Befürwortern erhofft.

Bad Segeberg. Stets hatte Michael Noack, Vorsitzender des SC Rönnau 74 und Sprecher des Arbeitskreises Segeberger Sportvereine (ASS), betont, dass für ein Gelingen des Projektes neben seinem eigenen Club unbedingt auch der MTV Segeberg und Eintracht Segeberg aufgrund ihrer Größe mit an Bord sein müssten. Zunächst sah es gut aus, denn die Rönnauer Sportler und die Jahreshauptversammlung der Eintracht ermächtigten ihre Vorstände, das Vorhaben in Arbeitskreisen voranzutreiben. Gleiches beschlossen zudem der Verein Segeberger Kegler sowie der Segeberger Tennisclub.

Der MTV könnte die Fusion allerdings zum Kippen bringen. Zwar gaben dessen Mitglieder auf ihres Jahreshauptversammlung kein formales Votum ab, sie äußerten sich aber mehrheitlich skeptisch bis ablehnend. Neben Kritik an der Kommunikation seitens des ASS nannten viele MTV-Sportler die Angst vor hohen Kosten als Grund. Eine außerordentliche Mitgliederversammlung, deren Termin noch nicht feststeht, soll nun darüber abstimmen, ob sich der Verein überhaupt weiter an den Gesprächen über einen Zusammenschluss beteiligen soll.

Der Segeberger Ruderclub ging noch einen Schritt weiter und sprach sich einstimmig gegen einen Beitritt zu einem möglichen Großsportverein aus. Da die Wassersportler nur über eine Sparte verfügten, würden sie keine eigenen Vorteile darin sehen, sich weiter an den Planungen zu beteiligen.