Ausrichter TuRa Harksheide belegt beim Turnier um den collatz+schwartz-Spontan-Cup in der Falkenberghalle den zweiten Platz unter acht Mannschaften

Norderstedt. So etwas hatten die Verantwortlichen der Bezirksliga-Fußballer des TuRa Harksheide auch noch nicht erlebt. Während Organisationschef Marcus Fürstenberg und sein Team den Würstchenstand und die Bierzapfanlage für ihr kurzfristig anberaumtes Turnier um den collatz+schwartz-Spontan-Cup in der Falkenberghalle aufbauten, sausten ihnen Flugzeuge und Hubschrauber um die Köpfe. Der Grund: Zu diesem Zeitpunkt hatte die Norderstedter Modellflug-Gruppe noch die Lufthoheit am Austragungsort...

Nachdem schon Anfang der vergangenen Woche alle Punktspiele wegen der anhaltend winterlichen Witterung abgesagt worden waren, hatten sich TuRa-Trainer Fürstenberg und der stellvertretende Fußball-Abteilungsleiter Bernd Eggelmeyer dazu entschlossen, die Indoor-Veranstaltung auszurichten.

"Wir hatten Glück, dass die Falkenberghalle noch nicht von anderen Sportlern belegt war. Normalerweise benötigt ein solches Turnier eine Vorlaufzeit von zwei bis drei Monaten. Allerdings gab es auch mehrere Absagen, da sich viele Aktive für das freie Wochenende schon etwas anderes vorgenommen hatten", sagte Marcus Fürstenberg. Schließlich gelang es aber doch, ein acht Mannschaften starkes Teilnehmerfeld auf die Beine zu stellen; es ging um insgesamt 450 Euro.

Den Löwenanteil von 200 Euro sicherte sich die Hamburger Freizeit-Fußball-Gemeinschaft als Turniersieger. Schon beim regulären collatz+schwartz-Cup im Januar hatte die Hobbytruppe den zweiten Platz belegt. 150 Euro flossen in die Mannschaftskasse des Ausrichters. TuRa Harksheide trat mit einer Kombination aus erstem und zweitem Herrenteam an. "Sportlich hat uns der Wettbewerb nicht weitergebracht. Aber es war eine schöne Bewegungseinheit", sagte TuRa-Assistenztrainer Rüdiger Tromberg.

Für den favorisierten Oberligisten Niendorfer TSV reichte es nur zum dritten Rang und 100 Euro Prämie. Der von den Teams zum besten Spieler des Turniers gewählte Akteur war gleichzeitig auch der Fleißigste. Torhüter Nico Jeschke sorgte gleich in zwei Mannschaften für Rückendeckung. Als Schlussmann der HFFG durfte er sich über den Turniersieg freuen. Und mit der von seinem Vater Andreas trainierten Kaltenkirchener Turnerschaft (Verbandsliga Süd-West) belegte der Keeper hinter den beiden Kreisligisten SV Friedrichsgabe und TuS Holstein Quickborn, aber noch vor dem Duvenstedter SV (Kreisliga) und dem WSV Tangstedt (Verbandsliga Süd-Ost) Platz sechs.

Belohnung für seine guten Leistungen war ein Laserdrucker, spendiert und überreicht von Thomas Collatz, dem Geschäftsführer von Turniersponsor collatz+schwartz. "Das passt gut, da unser Gerät zu Hause gerade kaputtgegangen ist", sagte Nico Jeschke.

Während Thomas Collatz die übrigen Sachpreise verteilte und die Siegerehrung lief, begannen die TuRa-Fußballer schon mit dem Abbauen der Tore und Werbeplakate. "Alle haben mit angepackt. Anders hätten wir die Veranstaltung auch gar nicht auf die Beine gestellt bekommen", sagte Marcus Fürstenberg.