Da lacht doch das Handballerinnen-Herz!

Henstedt-Ulzburg. Frisch geduscht und bestens gelaunt verfolgte ein Großteil der Drittliga-Frauenmannschaft des SV Henstedt-Ulzburg den 29:26-Heimerfolg des Bundesligisten Buxtehuder SV gegen die HSG Bad Wildungen Vipers. Zuvor hatte die SVHU- Crew im Schulzentrum Nord in ihrem schon um 13 Uhr angesetzten Punktspiel das zweite BSV-Team mit 34:25 deklassiert.

Trainer Volker Paul freute sich sehr über das deutliche Endresultat. "Wir spielen bislang eine richtig gute Rückrunde, haben aus den letzten drei Auswärtspartien gegen drei Spitzenclubs 4:2 Punkte geholt", sagte der Coach, "außerdem liegen wir nun im direkten Vergleich mit Buxtehude vorn, das ist am Saisonende bei Punktgleichheit entscheidend. Damit steigen unsere Chancen, in der Abschlusstabelle auf dem vierten Platz zu landen."

Das erste Match gegen die Bundesliga-Reserve hatten die Henstedt-Ulzburgerinnen im November 2012 in eigener Halle mit 25:33 verloren. Glück für den SVHU: Sina Ritter, die damals 13 Tore erzielt und ihr Team fast im Alleingang zum Auswärtssieg geworfen hatte, war diesmal wegen eines Kreuzbandrisses nicht mit dabei.

Bemerkenswert: Die Henstedt-Ulzburgerinnen (22:16 Zähler) gerieten kein einziges Mal in Rückstand. Keeperin Jennifer Knust zeigte gegen ihren Ex-Club eine gewohnt solide Leistung, in der Offensive wirbelten vor allem Bente Maassen, Marleen Völzke und Nina Schilk.

In der zweiten Halbzeit ließ Volker Paul seine Abwehr in einer 5:1-Formation agieren. "Wir wollten damit Julia Ammann und Vanessa Kohler stören, die uns doch einige Probleme bereitet haben." Später zog er dann noch einen Trumpf aus dem Ärmel, den die Gastgeberinnen nicht auf dem Zettel hatten. Tina Pejic, die momentan ein Auslandssemester in Oslo absolviert, nutzte einen kurzen Heimaturlaub, um ihre Teamkolleginnen zu unterstützen. "Trotz einiger Abstimmungsprobleme hat Tina ihre Sache richtig gut gemacht", lobte Paul.

Tore des SV Henstedt-Ulzburg: Bente Maassen (10/1 Siebenmeter), Marleen Völzke (7/1), Nina Schilk (6), Rabea Dieckmann (4/4), Ann-Kathrin Skubich (3), Tina Pejic (2), Laura Neu, Janicke Bielfeldt (1).