Bramstedter Tennis-Herren 50 verpassen die Nordliga, Schirnau und Alsterquelle steigen auf

Norderstedt. Zum Ende der Hallentennis-Ligaspiele folgt für viele Teams nach dem Gewinn der Staffelmeisterschaft der Saison-Höhepunkt: das Aufstiegsspiel zu nächsthöheren Klasse. Zum Ende der Winterrunde 2012/2013 hieß es für gleich drei Altersklassen-Herrenteams aus dem Kreis Segeberg, sich einem Duell um den Einzug in die zweithöchste Hallen-Spielklasse, die Nordliga, zu stellen.

Doch die gängige Theorie, dass es der Heimverein leichter habe, wurde in diesem Winter widerlegt. Während die Herren 30 der TG Quickborn/Schirnau und die Herren 65 der TG Alsterquelle/TC Tangstedt jeweils in fremder Halle den Sprung in die Nordliga schafften, gingen die Herren 50 des TV Bad Bramstedt in eigener Halle am Ochsenweg gegen den VfL Wilhelmshaven leer aus.

Doch die Rolandstädter überließen den Niedersachsen den Platz in der Nordliga erst nach großem Kampf. Alle Einzel wurden im Match-Tiebreak entschieden - drei davon zu Gunsten der Gäste. "Das war ein wenig ärgerlich und schade", sagte Mannschaftsführer Carsten Berg, der als einziger Bramstedter sein Einzel gewinnen konnte. "So konnten die Wilhelmshavener ihre beiden Doppel so aufstellen, dass zumindest eines den nötigen Punkt holt."

Doch die Enttäuschung hielt sich in Grenzen, was nicht zuletzt auch ein Verdienst der Gäste war. "Wenn schon verlieren, dann gegen so nette Gegner, wie es die Wilhelmshavener waren", sagte Berg, "das war eine von Beginn an harmonische Begegnung, deren gute Atmosphäre sich bis zum gemeinsamen Essen am Abend fortgesetzt hat."

Eine Bilanz, die die Herren 30 der TG Quickborn/Schirnau trotz des Aufstiegs wohl nicht ziehen können. Der 4:2-Sieg des Teams von Mannschaftsführer Thorsten Kroll beim Braunschweiger THC wurde von extrem gereizter Stimmung, die in Pöbeleien und Beschimpfungen gipfelte, überschattet.

Anlass zu den Misstönen war eine Frustreaktion des Schirnauers Patrick Kobela, der in seinem Einzel einen Plastikmülleimer am Spielfeldrand mit seinem Schläger zertrümmert hatte. "Trotz sofortiger Entschuldigung und der Zusicherung von Patrick, den Schaden zu bezahlen, hat von da an der Braunschweiger Sportwart permanent gegen uns gepöbelt und auch in laufende Matches hineingerufen", sagte ein immer noch fassungsloser Kroll, "so ein Verhalten habe ich noch nicht erlebt."

Reibungslos, aber nicht minder spannend, verlief der 4:2-Sieg der Herren 65 der TG Alsterquelle/TC Tangstedt beim Ganderkeseer TV. Beide Auftakteinzel gingen verloren, ehe Jürgen Prelle und Fritz Lorenzen sowie die Doppel Prelle/Jürgen Linnemann und Lorenzen/Reinhard Rahlfs die entscheidenden Punkte einfuhren.