Für Steffen Liepold, den Trainer der Hamburg-Liga-Handballer des Norderstedter SV (18:18 Punkte), gab es nach der deprimierenden 18:26 (10:8)-Heimpleite gegen den SC Alstertal-Langenhorn (7./18:20) nur einen schwachen Trost.

Norderstedt. "Wir bleiben Tabellenfünfter. Aber mental schmerzt das schon sehr, wie wir verloren haben."

Dabei hatte die Partie in der für die NSV-Männer ungewohnten Moorbekhalle bestens begonnen. Zwar war die Chancenverwertung nicht gut, doch in der Abwehr leisteten die Norderstedter ganze Arbeit und hielten - unterstützt von einem glänzend aufgelegten Hendrik Peters im Tor - den unbequemen Gegner in der ersten Halbzeit gut in Schach.

"Bis zum 12:10 in der 36. Minute haben wir auch so weitergemacht", sagte Liepold, "warum wir dann praktisch auf einen Schlag das Handballspielen eingestellt haben, ist mir ein Rätsel." Über 13:15 (42.) geriet der NSV bis zum 13:22 (51.) uneinholbar ins Hintertreffen.

"Auch eine Auszeit hat keine Ordnung mehr reingebracht", so Steffen Liepold, "im Angriff haben wir noch mehr Chancen vergeben, in der Abwehr nichts mehr angefasst und unsere Torhüter so im Stich gelassen."

Tore des Norderstedter SV: Thomas Stegmann (7/davon 5 Siebenmeter), Christoph Stukenbrock (4), Benjamin Struck (3), Luca Wiese, Christoph Mordhorst, Matthias Leidreiter und Julian Uwiss (je 1).