Mit einem sportlichen Wunder hatte keiner der Verbandsliga-Luftgewehrschützen der BSG Stadtwerke Norderstedt gerechnet.

Norderstedt. Zu groß war vor der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga der Leistungsunterschied zwischen dem Werksteam und der Konkurrenz aus den vier Nordverbänden, zu denen unter anderem die Reservemannschaften der Bundesliga-Vereine KKS Nordstemmen und SB Freiheit gehörten.

Entsprechend moderat fiel die Enttäuschung der Norderstedter aus, als das Quintett mit einer Gesamtringzahl von 3759 als Achter und Vorletzter des Endklassements die Heimreise antreten musste. Der Rückstand auf das Aufsteiger-Trio SV Olympia 72 (3864), KKS Nordstemmen II (3846) und SB Freiheit II (3833) war immens.

Immerhin hatten die Norderstedter mit der dänischen Olympiateilnehmerin Stine Nielsen, die zweimal die Weltklasseleistung von 399 Ringen schoss, die mit Abstand beste Einzelstarterin im Kader. Dagegen blieben Anne Marie Schierhorn (366/374), Heike Kremer (370/357) und Bernd Klepper (371/370) hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. "Einzig Henri Tetzloff hat mit 372 und 381 Ringen etwas von der Leistungsstärke der bisherigen Saison durchblitzen lassen", sagte Teamchef Jürgen Schumacher.

Mehr Freude bereitete Schumacher das Landesliga-Team der BSG Stadtwerke Norderstedt (8:0 Punkte/15:5 Einzelsiege), das durch einen ungefährdeten 4:1-Sieg beim Schlusslicht SV Rahlstedt die Weichen für ein packendes Meisterschaftsfinale in der Landesliga Hamburg gestellt hat. Am kommenden Sonntag empfangen die BSG-Schützen um 11 Uhr die ebenfalls noch verlustpunktfreie Crew des Schützenvereins Neuenfelde (2./6:0/9:6).

Eine Aufgabe, die schwieriger zu bewältigen sein dürfte, als der Wettkampf gegen Rahlstedt. Der Tabellenführer kontrollierte von Beginn an das Geschehen und baute seinen Vorsprung mit jeder Zehner-Serie weiter aus.

Einzig Frank Ahlers gab seine Partie gegen Maik Hänke mit 356:362 ab. Thomas Stödter (366:364 über Karla Aringhoff), Patrick Schumacher (375:351 über Maren Korytkowski), Inga Jobmann (364:358 über Dirk Lorenz) und Teamchef Jürgen Schumacher (355:341 über Marcus Langbehn) sicherten den deutlichen Sieg.