Männer des Norderstedter SV schlagen Barmbek 23:22, A-Jugend bezwingt Munkbrarup mit 28:27

Norderstedt. Die Hamburg-Liga-Handballer des Norderstedter SV (5./16:16) werden es in den verbleibenden sechs Punktspielen der Serie 2012/2013 wohl nicht mehr schaffen, die dicht gedrängten Ränge des Tabellenmittelfeldes zu verlassen. Aber das Team von Trainer Steffen Liepold sorgt immerhin für Spannung. Gegen die zweite Mannschaft der HG Hamburg-Barmbek (10./12:20) fuhr der NSV einen knappen 23:22 (12:12)-Heimerfolg ein und hat somit sein Punktekonto ausgeglichen.

"Das war ein Sieg des Willens", sagte Steffen Liepold, "mit Ruhm haben sich beide Teams nicht bekleckert." Positiv bewertete der Coach die Wandlung seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit. "Da haben wir endlich den Ball laufen lassen und uns ans Spielkonzept gehalten. Zuvor haben die Einzelaktionen überwogen."

In einer Begegnung, die ständig ausgeglichen verlief und in der die Norderstedter seit der 17. Minute (7:6) stets knapp führten, schlug das Pendel erst beim Stand von 22:19 (56.) zugunsten der Hausherren aus. Barmbek verkürzte zwar noch einmal auf 22:21, doch dann machte Luca Wiese mit dem 23. Treffer kurz vor Schluss alles klar. NSV-Keeper Robin Noack überzeugte mit zwölf Paraden nach der 20. Minute.

Ein Beleg dafür, dass die Tagesform eines Schlussmanns erheblich schwanken kann. 120 Minuten zuvor hatte Noack beim 28:27 (15:13)-Heimsieg der Oberliga-A-Jugend des Norderstedter SV (5./19:11) über den Tabellensechsten HFF Munkbrarup nach mäßigem Start den Platz im Tor für Ole Bostelmann räumen müssen. Dieser trug dann mit 14 Paraden maßgeblich zum dritten Sieg des NSV in Folge bei.

Steffen Liepold: "Hätten wir nicht kurz vor Schluss zwei Zeitstrafen kassiert, wäre das Resultat deutlicher ausgefallen."

Tore der Männer des Norderstedter SV: Oliver Kloster (7/3 Siebenmeter), Paul Gummert (5), Thomas Stegmann (4), Christoph Mordhorst (3), Luca Wiese (2), Christoph Stukenbrock und Julian Uwiss (je 1).

Tore der A-Jugend des Norderstedter SV: Benedict Hampe (7), Malte Moritzen (6), Tom Minners (5), Benedict Oldag (4), Felix Minners (4/4), Florian Jann und Glenn Ehrens (je 1).