Gabriella Nemeth war entsetzt.

Todesfelde. "So gehören wir nicht in die Oberliga", kommentierte die Trainerin des ersten Handball-Frauenteams der SG Todesfelde/Leezen die deutliche 15:29 (8:15)-Auswärtspleite ihres Teams bei der HSG Kropp-Tetenhusen.

Das Desaster hatte sich schon frühzeitig abgezeichnet. Die Gäste, die eine Woche zuvor beim 27:19 gegen die HSG Jörl-Doppeleiche Viöl noch überzeugen konnten, lagen in der 5. Minute mit 0:5 und nach einer Viertelstunde hoffnungslos mit 1:10 zurück. Nemeth: "Ein grausames Spiel. An eine so schlechte Leistung meiner Mannschaft kann ich mich beim besten Willen nicht erinnern. Wir waren von Beginn an überhaupt nicht präsent. Auch wenn Kropp kein übermächtiger Gegner ist, kann man dort durchaus verlieren. Aber nicht auf diese Art und Weise."

Die SG Todesfelde/Leezen bleibt mit 7:27 Punkten Tabellenzwölfter. Und eines ist sicher: Wenn der Aufsteiger am Saisonende nicht gleich wieder den Rückmarsch in die Schleswig-Holstein-Liga antreten will, muss in den kommenden Wochen unbedingt eine Leistungssteigerung her. Der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz, den die HSG Holstein Kiel/Kronshagen belegt, beträgt immerhin schon sieben Zähler.

Angesichts dieser alles andere als komfortablen Ausgangslage ist am Sonntag, 10. Februar, ein Sieg im Heimspiel gegen den Bredstedter TSV (13./ 6:28) Pflicht.

Tore der SG Todesfelde/Leezen: Melanie Hall (6/davon 3 Siebenmeter), Christina Haupt (3/1), Linda Sternberg (2), Carina Schramm (2), Rieke Hornig, Linda Sternberg (beide 1).