Im Tennisteam der SG TC Alsterquelle/TC Tangstedt spielen die besten Herren 65 der Region

Henstedt-Ulzburg. Diese Bilanz kann sich sehen lassen: Die Tennisherren 65 der Spielgemeinschaft TC Alsterquelle/TC Tangstedt sind mit 6:0 Zählern, 18:0 Matchpunkten und 36:2 Sätzen Tabellenführer. "Un ser Ziel ist der Aufstieg in die Nordliga", sagt Teamsprecher Hans-Heinrich Haak. Am 12. Januar kommt es in eigener Halle zum drittletzten Saisonspiel und gleichzeitig wohl entscheidenden Match um den Staffelsieg gegen den TSV Plön, der ebenfalls noch ohne Verlustpunkt ist und hinter der SG auf Platz zwei lauert.

Sollten die Gastgeber die Partie gewinnen, können Jürgen Prelle, Walter Linnemann, Fritz Lorenzen, Hans-Heinrich Haak, Günter Warkentin, Reinhard Rahlfs und Bernd Michels allmählich mit den Planungen für die nächsthöhere Klasse beginnen. Die SG muss allerdings am 9. oder 10. März auch noch ein Aufstiegsspiel gegen einen Vertreter aus Niedersachsen absolvieren.

Die Idee, eine Spielgemeinschaft aus drei Vereinen zu gründen, hatte Günter Warkentin, der 2. Vorsitzende des TC Alsterquelle. "Dem TC Alsterquelle und dem TC Tangstedt fehlten die Aktiven, um eine komplette Mannschaft zu bilden. Und der TC Quickborn meldet im Winter kein Team", so Hans-Heinrich Haak. Da der TC Tangstedt seine Hallenpartien seit einigen Jahren bei den Alsterquellern absolviert, haben die Spieler schon seit vielen Jahren Kontakt.

Warum aber ist die neue Herren-65-Crew, die in der Tabelle als TC Alsterquelle aufgeführt ist, so erfolgreich? Hans-Heinrich Haak: "Die besten Aktiven aus der Region spielen in diesem Winter in einem Team. Es ist toll, zu dieser Mannschaft zu gehören." Der 71-Jährige schlägt im Sommer zusammen mit Jürgen Prelle für den TC Quickborn auf.

Kurios: Prelle und Haak waren in der abgelaufenen Freiluftsaison noch erbitterte Gegner der Ulzburg-Tangstedt-Connection. Die Quickborner kannten keine Verwandten, wurden Landesliga-Meister und schickten den Nachbarn in die Verbandsliga.

Die Rivalität im Sommer tut der guten Stimmung im Team indes keinen Abbruch, die Routiniers verstehen sich prima. Trainiert wird regelmäßig gemeinsam unter der Regie von Otto Bouterse, der unter anderem beim TC Friedrichsgabe unterrichtet. Zudem halten sich die Mannschaftsmitglieder individuell fit.

"Ich spiele seit 30 Jahren Tennis und nehme immer noch am Betriebssport der Lufthansa teil, wo ich als Sozialberater tätig war", sagt Hans-Heinrich Haak. Mittlerweile konzentriert sich der Pensionär voll und ganz auf den weißen Sport und nimmt sich dabei einen Spruch des dreimaligen Wimbledonsiegers Boris Becker zu Herzen, der einst sagte: "Nichts ist schöner als ein Sieg im Tennis."