An dieses Gefühl müssen sich die Handballer des zweiten Männerteams des SV Henstedt-Ulzburg erst gewöhnen.

Henstedt-Ulzburg. Nach eineinhalb Jahren, einem makellosen Durchmarsch durch die Kreisoberliga Süd sowie zehn Siegen in der aktuellen Serie der Landesliga Süd hat die Mannschaft von Trainer Jan Wagner nach einem Punktspiel die Halle erstmals wieder als Verlierer verlassen.

Der Tabellenführer kassierte beim ATSV Stockelsdorf, dem einzigen ernsthaften Rivalen im Kampf um die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Schleswig-Holstein-Liga, eine 33:35 (16:15)-Niederlage.

Obwohl sein Team nun den Nimbus der Unbesiegbarkeit eingebüßt hat, wird Coach Wagner nicht unruhig. "Es ist ja zum Glück nichts wirklich Schlimmes passiert, wir haben immer noch zwei Punkte Vorsprung", sagte er, "in der Rückrunde müssen wir zwar noch bei den sehr heimstarken Mannschaften von Lübeck 76 und der HSG Kalkberg 06 antreten, aber in voller Besetzung sollten wir auch diese Gegner im Griff haben."

Dann allerdings, so hofft Jan Wagner, auch wieder mit den voll belastbaren Thorre Breckwoldt und Maik Barthen, die sich in Stockelsdorf trotz grippalen Infekts in den Dienst der Mannschaft gestellt hatten.

Da außerdem der im Zweitliga-Team des SVHU aushelfende Philipp Liebe, Gökhan Eris, Matthias Ruge sowie Schekeb Sakandari ausfielen und sich Henning Hipler zu allem Überfluss in der ersten Halbzeit verletzte, fehlten den Henstedt-Ulzburgern im zweiten Durchgang die Wechselmöglichkeiten; der ATSV Stockelsdorf hielt dagegen das hohe Tempo.

Spielverlauf: 7:5, 9:7, 11:13 15:16 - 16:16, 19:21, 21:21, 28:27, 31:28, 34:31 (58.), 34:33 (59.), 35:33.

Tore des SV Henstedt-Ulzburg II: Maik Barthen und Philipp Ruge (je 9), Thorre Breckwoldt (5); Christian Jürchott (4), Henning Hipler und André Lembke (je 3).

Tabelle: 1. SV Henstedt-Ulzburg 20:2 Punkte/410:324 Tore, 2. ATSV Stockelsdorf 20:4/387:320, 3. TuS Lübeck 93 15:9/339:313, 4. Lübeck 76 15:9/348:326, ..., 11. TSV Neustadt 5:17/306:359, 12. Eichholzer SV 4:18/275:353.