Auch im zweiten Rückrundenmatch ist den Männern der HG Norderstedt (13./5:25 Punkte) eines deutlich vor Augen geführt worden: Sie können in der Handball-Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein nur dann Zählbares einfahren, wenn sie 60 Minuten lang voll konzentriert agieren.

Norderstedt.

Oberliga-Männer liegen nach zwölf Minuten mit 2:8 zurück

Die 35:40 (14:19)-Pleite beim Preetzer TSV (9./13:17) war für das Team von Trainer Andreas Rastner durchaus vermeidbar. Denn der Aufsteiger ließ besonders in der Anfangsphase bis zum 2:8-Rückstand (12.), den nötigen Einsatz vermissen.

"Wir müssen als Tabellenvorletzter mit fünf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz um jeden Zähler kämpfen, beißen und kratzen", sagte Rastner, "in Preetz hatte ich den Eindruck, dass alle die ersten zehn Minuten verpennt haben."

Zwar fingen sich die Norderstedter, stellten mit 35 Treffern ihre beste Offensivleistung vom 35:26-Sieg beim MTV Herzhorn ein und wiesen mit 16 Fehlwürfen und acht Ballverlusten auch in diesen Bereichen vertretbare Bilanzen auf. Doch die größte Baustelle blieb die Abwehr.

"Und wenn die Deckung stand und wir die Kreisanspiele unterbinden konnten, hat uns der frühere Bundesligaspieler Thomas Knorr mit seinen Stemmwürfen einen eingeschenkt", sagte Rastner, der gefrustet ansehen musste, dass die Aufholjagd seines Teams beim Zwischenstand von 34:32 für Preetz (54.) endete. "Dann haben wir uns durch ein, zwei dumme Fehler selber um den verdienten Lohn gebracht."

In dieser Woche wird die Mannschaft das Match im Training aufarbeiten. Über die Feiertage hält sich das Team bis zum 8. Januar im Elixia Vitalclub fit. "Vorher kommen wir nicht in unsere Halle", so Andreas Rastner, "das ist keine optimale Vorbereitung auf die nächste Oberliga-Partie." Am 13. Januar wollen die Norderstedter zu Hause gegen die HSG Schülp/Westerrönfeld endlich wieder punkten.

Hamburg-Liga-Frauen können nicht an Leistungen der Vorwochen anknüpfen

Die Hamburg-Liga-Frauen der HGN (8./11:13 Zähler) demonstrierten zum Leidwesen ihres Trainers Hauke Reumann bei der 19:25 (9:14)-Auswärtsniederlage gegen den Tabellensiebten SG Bergedorf/VM wieder einmal ihre Unbeständigkeit.

"Guten Leistungen folgen unnötige Niederlagen", so Reumann, "unsere Manndeckung gegen Bergedorfs beste Rückraumschützin hat nicht gewirkt. Nach 15 Minuten lagen wir schon mit fünf Toren zurück."