Drittliga-Volleyballer des 1. VC Norderstedt müssen sich dem SV Lindow/Gransee geschlagen geben

Norderstedt. Zurzeit müssen sich die Drittliga-Volleyballmänner des 1. VC Norderstedt (4./10:10 Punkte) mit kleinen Erfolgen begnügen; seit dem 3:0-Auswärtssieg über den TKC Wriezen am 1. Dezember hat das Team von Trainer Sebastian Lemke das Parkett nicht mehr als Sieger verlassen. Nach der 1:3 (28:26, 22:25, 21:25, 20:25)-Heimniederlage gegen Tabellenführer SV Lindow/Gransee (18:0) beträgt der Rückstand des VCN auf das angestrebte Minimalziel, den dritten Tabellenplatz, vier Punkte.

Aber: Die VCN-Männer lieferten eine Woche nach der enttäuschenden 2:3-Pleite bei den KMTV Eagles Kiel gegen den Absteiger aus der 2. Bundesliga Nord eine respektable Leistung ab. "Das höchste Lob kam von den Gästen. Die meinten, dass sie nach dem Auftaktsatz zum ersten Mal in dieser Saison Muffe hatten, eine Partie zu verlieren", sagte Sebastian Lemke.

Dass gegen die Brandenburger nach dem Satzgewinn kein weiteres Er folgserlebnis zu verbuchen war, machte der Coach unter anderem am überragenden Akteur des Spitzenreiters fest. "Zuspieler und Kapitän Maik Schmiedecke ist bei Lindow der große Rückhalt. Ohne den wäre das Team nicht ganz oben. Seine Routine und die Dynamik seiner jungen und schnellen Mitspieler sind eine kaum zu knackende Kombination."

Lemke standen mit den Außenangreifern Michael Schiewe (Kniebeschwerden) und Justus Daschke (Sprunggelenksverletzung), Mittelblocker Lukas Manzeck (Ellenbogenbeschwerden) sowie Zuspieler Sebastian Meiser (Rekonvaleszenz nach Mittelhandbruch) gleich vier Akteure nicht zur Verfügung. Und Kapitän und Mittelblocker Alexander Hente hatte nach seinem langwierigen Virusinfekt nur Luft für einige Kurzeinsätze.

"Der SV Lindow/Gransee hat sich langsam aber sicher auf uns eingestellt und ist über die Außenpositionen immer besser ins Spiel gekommen", sagte Sebastian Lemke, "wir haben im vierten Satz zwar noch einmal geführt, doch in solchen Situationen fehlt meiner Mannschaft ein wenig die Cleverness, um den Durchgang 'schmutzig' über die Bühne zu bringen."

Die Drittliga-Frauenmannschaft des 1. VC Norderstedt (9./0:20) war trotz der klaren 0:3 (18:25, 20:25, 16:25)-Heimniederlage gegen den Tabellenvierten SV Pädagogik Schönebeck ausgesprochen zufrieden mit ihrem Auftritt. Schließlich musste das Schlusslicht improvisieren: Außenangreiferin Nadine Meins übernahm für die Langzeitverletzte Julia Beier die Rolle der Zuspielerin.

"Das hat Nadine sehr gut gemacht", sagte Mittelblockerin Jill Ritter über ihre Mannschaftskollegin, "da unser Libero Ann-Kristin Landgraf im Urlaub ist, haben wir das Team komplett umgestellt und trotzdem eine gute Leistung gezeigt."