Oberliga-Männer und Hamburg-Liga-Frauen der HG Norderstedt bleiben ohne Erfolgserlebnis

Norderstedt. Mit großen Hoffnungen liefen das erste Männerteam und die erste Frauencrew der Handballgemeinschaft Norderstedt zu ihren Punktspielen auf; am Ende standen beide mit leeren Händen da.

Die Oberliga-Männer der HGN (11./ 5:23 Punkte) wollten sich im ersten Rückrundenmatch gegen den Meisterschaftsmitfavoriten Dithmarschen LH (3./22:6) für ihre 28:33-Hinspielniederlage revanchieren. Schließlich hatte sich der Aufsteiger zu Beginn der Serie 2012/2013 als gleichwertiger Gegner präsentiert und vor einer Woche gegen Tabellenführer HSV-Handball II eine starke Leistung gezeigt. Umso bitterer für das Team von Trainer Andreas Rastner, dass der erhoffte Favoritensturz bei der 24:27 (16:13)-Heimpleite zwischenzeitlich zwar möglich schien, dann aber gegen sich steigernde Gäste auch durch eigenes Verschulden aus der Hand gegeben wurde.

Die Hausherren hatten 210 Sekunden vor Schluss einen 20:23-Rückstand (52.) in eine 24:23-Führung umgewandelt. Doch nach dem Ausgleich im Gegenzug besiegelten zwei Fehlpässe der HGN, die die Dithmarscher jeweils zu Gegentoren nutzten, 30 Sekunden vor dem Abpfiff die unnötige Niederlage der HGN. Die hat nun schon fünf Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsrang (FC St. Pauli, 10:18).

Allerdings wollte Coach Rastner die Niederlage nicht an den letzten Situationen des Spiels festmachen; schließlich hatten sich die HGN-Angreifer nach dem Wiederanpfiff einer giftigen 6:0-Abwehrformation der Gäste gegenübergesehen. Im ersten Durchgang agierten die Dithmarscher noch mit einer 5:1-Deckung.

"Der Abwehrwechsel hat uns große Probleme bereitet, da ich in dieser Phase auch vermehrt durchwechseln musste. Einigen Jungs ist die Puste ausgegangen", sagte Rastner, "leider hatten wir krankheits- und berufsbedingt zuletzt nicht die beste Trainingsbeteiligung, sodass wir nicht jede Konstellation im Angriff einstudieren konnten."

Ein Umstand, der am kommenden Sonntag allerdings nicht vom Auswärtssieg beim Tabellenneunten Preetzer TSV (11:17) abhalten darf, wenn der Abstand zum rettenden Ufer nicht weiter anwachsen soll. Das Hinspiel hatte Preetz mit 29:23 gewonnen.

Abstiegssorgen hat das erste Frau enteam der HG Norderstedt (6./ 11:11) in der Hamburg-Liga zwar nicht. Dennoch war Trainer Hauke Reumann nach der 26:29 (12:17)-Pleite beim Tabellenfünften Eimsbütteler TV (12:10) enttäuscht.

"Wenn wir unsere torlosen zehn Minuten in der ersten Hälfte und vier vergebene Siebenmeter außer Acht lassen, so ist dies eine unnötige Niederlage gewesen. Das sind Punkte, die wir uns nun am kommenden Sonntag im Match bei der SG Bergedorf/VM zurückholen müssen."