SVHU überzeugt beim 23:20 gegen den Berliner TSC vor allem in der Abwehr

Henstedt-Ulzburg. Die Handball-Frauenmannschaft des SV Henstedt-Ulzburg hat ihre Talfahrt in der 3. Liga Ost gestoppt. Nach zuletzt drei Niederlagen hintereinander feierte das Team von Trainer Volker Paul einen verdienten 23:20 (9:11)-Auswärtserfolg beim Berliner TSC.

"Vor allem im Abwehrbereich war das ein Riesenschritt nach vorn", sagte der Coach, "wir sind wesentlich aggressiver als in den letzten Partien zur Sache gegangen."

Mit einer starken Torfrau Miriam Hawen im Rücken machte die robuste 6:0-Deckungsformation des SVHU dem Gegner von Beginn an das Leben schwer. "Eigentlich", so Volker Paul, "hatten wir die Berlinerinnen nach unserem guten Start schon in der Anfangsphase am Boden."

Dass der Kontrahent aus der Bundeshauptstadt die Partie dennoch lange offen gestalten konnte, lag an der eher mäßigen Wurfquote der Henstedt-Ulzburgerinnen. Diese machten sich mit mehreren Pfosten- und Lattentreffern das Leben unnötig schwer, hatten aber die nötige Kondition und Moral, um in den letzten zehn Minuten einen Zahn zuzulegen und den Berliner TSC letztendlich souverän auf Distanz zu halten.

Ein Sonderlob verdienten sich Alisa Oehme, die auf der mittleren Rückraumposition trotz einer Fußverletzung gekonnt Regie führte, die immer wieder Lücken für ihre Mitspielerinnen reißende Tina Pejic sowie Rabea Dieckmann, der zwischen der 54. und 58. Minute drei ihrer fünf Treffer gelangen.

Am kommenden Sonnabend steht für den SVHU (7./12:10 Zähler) das letzte Hinrunden-Match auf dem Programm. Um 18 Uhr kommt der punktgleiche Tabellensechste TSV Owschlag ins Schulzentrum Maurepasstraße. "Da wird die Tagesform entscheiden", sagte Volker Paul, der nur zu gern mit einem weiteren Sieg in die knapp vierwöchige Punktspielpause gehen würde.