Steffen Liepold, Trainer der Hamburg-Liga-Handballer des Norderstedter SV (8./10:10 Punkte), setzt großes Vertrauen in seine vor dieser Saison aus Spielern des NSV und der HG Norderstedt neu zusammengestellte Mannschaft.

Norderstedt. "Vom Kader her gehören wir ins obere Drittel unserer Staffel", sagte der Coach. Eine Einschätzung, die das Team nun mit dem überraschenden 28:26 (15:14)-Auswärtssieg gegen den Tabellendritten TuS Esingen bestätigte.

Bei den favorisierten Esingern überzeugte der NSV auch ohne die verhinderten Rückraumakteure Paul Gummert und Benjamin Struck mit einer konzentrierten Angriffsarbeit, die eine Woche zuvor beim mühsamen 19:18-Heimerfolg über Schlusslicht TSV Uetersen noch nicht zu erahnen war. "Da hatten wir allerdings auch mit dem glatten Ball gehadert und aus dem Rückraum lediglich vier Tore erzielt", sagte Liepold, "aber diesmal hat alles gepasst."

Die Gäste übten im Angriff ständig Druck aus, warteten aber auch geduldig auf ihre Chancen. "Die Jungs kennen nun immer besser die Laufwege ihrer Mitspieler." Routinier Christoph Stukenbrock machte zudem einen gewachsenen Teamgeist als neue Stärke des NSV aus. "Die Stimmung wird immer besser, und im Rückraum sind unsere Youngster Christoph Mordhorst und Felix Burmeister richtig warmgelaufen. Die haben ein starkes Spiel gezeigt", so der Linksaußen.

Matchwinner für den Norderstedter SV war jedoch Keeper Hendrik Peters, der Sven Vörtmann nach 40 Minuten im Kasten ablöste. "Er hat dann noch zehn Bälle abgewehrt und uns beim Zwischenstand von 25:24 für Esingen zurück ins Spiel gebracht", sagte Steffen Liepold, "Hendrik hat wie ein Weltmeister gehalten."

Tore des Norderstedter SV: Christoph Mordhorst (8), Thomas Stegmann und Luca Wiese (je 7/davon 3 Siebenmeter), Felix Burmeister (3), Christoph Stukenbrock (2) und Oliver Kloster (1).