Die Kräfteverhältnisse waren vor dem Anpfiff eindeutig, die gastgebenden Hamburg-Liga-Handballer des Norderstedter SV (9./6:10 Punkte) galten gegen den Tabellenzweiten TV Fischbek (13:3) als Underdog.

Norderstedt. Umso mehr ärgerte sich NSV-Coach Steffen Liepold über den verpassten Punktgewinn bei der vermeidbaren 21:23 (14:12)-Niederlage.

"Wir haben es vorne nicht gebacken bekommen", sagte ein merklich gefrusteter NSV-Coach, "wenn man wie wir in den letzten zwölf Minuten einer Partie nur noch zwei Tore wirft, darf man sich nicht wundern, wenn das Spiel doch noch verloren geht."

Dabei hatten die Norderstedter auch ohne Goalgetter Paul Gummert (Examensvorbereitung) das Spiel in der Hand. "Fischbek kam mit unserer doppelten Manndeckung nicht klar", sagte Liepold, der an Rückraumakteur Felix Burmeister und Keeper Sven Vörtmann ein Sonderlob aussprach, "leider haben wir uns aber zu oft in Einzelaktionen verzettelt."

Tore des Norderstedter SV: Luca Wiese (8/davon 6 Siebenmeter), Felix Burmeister (5), Christoph Stukenbrock (3), Christoph Mordhorst (2), Benjamin Struck, Mark Fentner und Thomas Stegmann (je 1).