Oberliga-Handballer leisten sich in eigener Halle 24 Fehlversuche

Norderstedt. Vielleicht hätten es die Oberliga-Handballer der HG Norderstedt (13./5:17 Punkte) in ihrer Hallen-Zeitung nicht beschreien sollen. "Auswärts hui, Zuhause pfui!", war im Vorbericht zum Heimspiel gegen das zweite Team des VfL Bad Schwartau (10./7:15) zu lesen. Prompt folgte eine 22:25 (11:14)-Heimpleite.

Die vier Worte beschreiben treffend die bisherige Erkenntnis nach fast kompletter Hinrunde, dass sich die Männer von Coach Andreas Rastner in fremden Hallen unbekümmerter präsentieren, dort drei ihrer fünf Punkte eingefahren haben und dagegen ihr treues Heimpublikum seit dem 30. September (ein 30:25-Sieg über Ligaschlusslicht HG Hamburg-Barmbek) auf ein Erfolgserlebnis warten lassen.

Dabei deuteten die HGN-Männer zum wiederholten Mal an, welches Potenzial in ihnen schlummert; die Abwehr stand sicher und forcierte rund 20 gegnerische Ballverluste. Jedoch konnte bei einer Negativbilanz von 24 Fehlwürfen sowie 13 Ballverlusten selbst ein HGN-Keeper Matthias Matuch in Bestform mit 20 Paraden nicht verhindern, dass sich die Gäste nach dem Seitenwechsel auf fünf Tore absetzten und letztlich den Vorsprung verwalteten. "So banal es klingt, das Runde muss auch mal ins Eckige", sagte Andreas Rastner, "unser Problem liegt zurzeit klar im Angriff."

Spielverlauf: 2:1, 4:2 (7.), 5:3, 5:5, 7:6 (17.), 7:8, 8:10 (22.), 10:11, 10:14 (29.), 11:14 - 12:14, 12:17 (37.), 15:18, 15:20 (43.), 18:20, 19:21 (50.), 19:24 (53.), 21:24 (58.), 22:25.

Tore der HG Norderstedt: Thiago Santos (6), Eike Wertz (5), Tobias Schadendorf (4), Lukas Elandt (2), Lennart Risch, Jan Beermann, Andreas Butzmann, Florian Deppe und Christian Schulz (je 1).