So chancenlos, wie es das 23:31 (11:16)-Endergebnis erscheinen lässt, waren die Oberliga-Handballfrauen der SG Todesfelde/Leezen (12./5:17 Punkte) beim Gastauftritt in der Rudolf-Harbig-Halle gegen den Tabellenvierten TSV Ellerbek (15:5) nicht.

Todesfelde. "Wir haben bis zum 7:6 nach 18 Minuten eine ausgeglichene Partie geliefert, und auch nach der Pause haben wir uns lange gut präsentiert", sagte SG-Trainerin Gabriella Nemeth. "Allerdings hatte sich schon von Beginn an abgezeichnet, dass wir Probleme mit unserem Rückzugsverhalten haben."

Der Auslöser, der die SG-Frauen jedoch in der ersten Halbzeit aus dem Tritt brachte, war die tiefe Platzwunde nahe der rechten Schläfe, die sich Svenja Studt bei einer Abwehraktion zugezogen hatte. Während die Verletzte zum Nähen ins Krankenhaus gebracht wurde und gut verarztet schon gegen Spielende wieder in die Halle zurückkehrte, zog der TSV auf 13:7 davon.

Nemeth: "Dieser Schock und die Unfähigkeit, die zweite Welle von Ellerbek zu unterbinden, haben uns ein besseres Ergebnis gekostet."

Tore der SG Todesfelde/Leezen: Tina Haupt (10/davon 3 Siebenmeter), Melanie Hall und Trixy Rohlfs (je 5), Carina Schramm, Charleen Hansen und Rieke Hornig (je 1).