Drittliga-Volleyballer setzen sich mit 3:0 beim VfL Pinneberg durch

Norderstedt. Die Drittliga-Volleyballer des 1. VC Norderstedt kommen in Fahrt. Nach dem durchwachsenen Punktrundenauftakt mit 4:4 Zählern und der nicht eingeplanten 1:3- Pleite beim bis dahin sieglosen Oststeinbeker SV hat die Mannschaft von Trainer Sebastian Lemke erstmals ein Spitzenteam nicht nur bezwungen, sondern sogar deklassiert.

Beim 3:0 (25:13, 25:22, 25:18)-Auswärtserfolg der Norderstedter (6:4 Punkte) gegen den VfL Pinneberg (3./ 8:4) ließ der Tabellenvierte in keiner Phase der Partie Zweifel an seiner Dominanz aufkommen. Das sah auch Sebastian Lemke so: "Die Jungs waren hoch konzentriert", sagte der Coach, der in der vergangenen Saison noch selber als Zuspieler aktiv war, "wir haben kaum Eigenfehler produziert und waren den Pinnebergern in jedem Spielelement überlegen."

Zu diesem dominanten Auftritt hatte Lemke von außen wenig beigetragen, wie er selber bekannte: "Ich musste eigentlich nichts machen. Die Jungs haben unsere Marschroute immer befolgt, weshalb ich auch keinen Spieler hervorheben möchte. In jedem Fall haben wir die bislang beste Blockarbeit der Saison gezeigt." Dabei hatte Kapitän Alexander Hente als Routinier im Mittelblock wegen einer Dienstreise nicht zur Verfügung gestanden.

Die einzige auffällige taktische Maßname des VCN-Übungsleiters vor der Begegnung trug reichlich Früchte. Statt Jonas Wolff hatte er die Rolle des Zuspielers Sven Klieme überlassen, der im Oktober als Reaktion auf Sebastian Meisers Mittelhandbruch verpflichtet worden war. "Ich wollte mit Sven als neuem Element beginnen, weil die Gegner in der 3. Liga uns ja mittlerweile kennen", so Sebastian Lemke, "das war wohl eine gute Entscheidung."