Fußballerisch haben sich die Schleswig-Holstein-Liga-Kicker des SV Henstedt-Ulzburg im Vergleich zur Niederlage in der Vorwoche beim TuS Hartenholm um 100 Prozent gesteigert.

Henstedt-Ulzburg. Das Ergebnis des Heimspiels gegen die zweite Mannschaft des VfB Lübeck war nach 90 Minuten allerdings dasselbe: Der SVHU unterlag der Reserve des Regionalliga-Klubs mit 1:2 (0:0).

Hatte sich die Elf vom Rhen die Pleite im Nachbarschaftsduell noch selbst zuzuschreiben, verhinderten auf dem Sportplatz am Schäferkampsweg nur die schlechte Chancenverwertung und das Schiedsrichtergespann um Referee Marc Quednau (SSV Großensee) Zählbares.

Nach dem 1:0 durch einen von Pierre Halle herausgeholten und von Nils Niedermeyer verwandelten Elfmeter (50.) sorgte Samir Kabashi eine Viertelstunde später ein weiteres Mal für Jubel bei den Gastgebern - der Unparteiische annullierte den vermeintlichen zweiten Treffer für den SVHU jedoch und entschied stattdessen auf Abseits.

"Lächerlich, da standen drei Lübecker auf der eigenen Torlinie. Wenn wir mit 2:0 in Führung gegangen wären, hätten wir das Spiel gewonnen", sagte SVHU-Trainer Jens Martens.

Binnen fünf Minuten kippte dann die komplette Partie. Henrik Sirmeis nutzte in der 71. Minute die Freiräume in der zu weit aufgerückten Henstedt-Ulzburger Abwehr, die der gut aufgelegter Innenverteidiger Florian Geertz bis zu diesem Zeitpunkt mustergültig organisiert hatte. Den Siegtreffer erzielte Sebastian Heidel mit freundlicher Unterstützung der Platzherren: Vincent Niemeyer fälschte den Distanzschuss unhaltbar für Keeper André Zick ab.

"Wir haben in Führung liegend ohne Not hinten aufgemacht und uns so selbst bestraft. Ansonsten war das aber unsere beste Saisonleistung", sagte Coach Martens.

Tore: 1:0 Niedermeyer (50./Foulelfmeter), 1:1 Sirmeis (71.), 1:2 Heidel (76.).

SV Henstedt-Ulzburg: Zick - Tiedemann, Geertz, Niemeyer, Wittke - Pajewski, Niedermeyer, Kruse, Kabashi - Hallé, Schwarzwald (80. Kolade).