Hätten die Senioren-Landesmeisterschaften im Rettungsschwimmen pünktlich angefangen, wären viele Bahnen im Schwimmzentrum Rendsburg leer geblieben.

Norderstedt. Der Grund: Zwei Norderstedter Mannschaften und weitere Starter aus dem Kreis Segeberg und Stormarn standen im Stau auf der Autobahn 7, die nach einem Unfall eine Stunde lang zwischen Kaltenkirchen und Bad Bramstedt gesperrt war.

Organisator Ingo König vom veranstaltenden Landesverband Schleswig-Holstein bewies Flexibilität und ließ die verspäteten Retter nachschwimmen. Das war auch gut so, denn für viele Teilnehmer waren die Landes-Seniorenmeisterschaften die einzige Gelegenheit, um die erforderlichen Qualifikationspunkte für die Deutschen Meisterschaften (14. bis 17. Februar in Stuttgart) zu erreichen.

Die DLRG Norderstedt wurde Landesmeister in den Altersklassen 120 (Fabian Domke, Stephan Eder, Hauke und Enno Stapel und Nils Schütte) und 240 (Siegfried Krause, Harald Hamann, Helmut Nadolny und Axel Kardels). Siegfried Krause gewann den Einzelwettbewerb der AK 60.

Dritte Ränge belegten die gemischten Teams der AK 140 (Uwe Griebenow, Benjamin Winter, Arne Kühl, Andreas Eder und Simona Mey) und AK 170 (Ines Wollenhaupt, Marion Kardels, Sibylle Sanck und Jost Sehlmeyer).

Parallel zu den Titelkämpfen der Erwachsenen ermittelten in Rendsburg auch die sechs bis neun Jahre alten Bambinis ihre Sieger. Besonders erfolgreich waren Johanna Rentzow (Wahlstedt, Altersklasse 7), Kristin Adrian (Bad Bramstedt, AK 8) und Fynn Barthel (Norderstedt, AK 9), die in ihren Konkurrenzen jeweils die Gesamtwertung gewannen.