In der Nacht vom 27. auf den 28. Oktober wird die Uhr um 60 Minuten zurückgedreht - der Wechsel von Sommer- auf Winterzeit macht den Frühstart der Handball-Frauenmannschaft des SV Henstedt-Ulzburg (3.Liga Ost) zum Auswärtsmatch beim HC Sachsen Neustadt-Sebnitz (Sonntag, 16 Uhr) ein wenig erträglicher.

Henstedt-Ulzburg. "Um 5.45 Uhr geht's los", sagt Trainer Volker Paul, "ich rechne mit einer Reisedauer von acht bis neun Stunden." Wohlgemerkt für eine Strecke...

Um in Sachsen einigermaßen erholt auflaufen zu können, werden sich seine Schützlinge im Bus noch die eine oder andere zusätzliche Mütze Schlaf holen. "Zum Wachwerden gibt es dann ein Animationsprogramm, über dessen Inhalt ich jetzt aber noch nichts verraten werde", sagte der Coach, dem der Mammut-Trip in die Nähe der tschechischen Grenze überhaupt nicht schmeckt.

Zu verdanken haben die Henstedt-Ulzburgerinnen ihre Höllentour zum Vorletzten den Verantwortlichen der 3. Liga. Die Funktionäre hatten den SVHU vor der Serie 2012/2013 nicht in die Nord-, sondern in die Oststaffel einsortiert.

"Ein Unding, aber da müssen wir jetzt durch", sagt Volker Paul, dessen Team mit 6:4 Punkten aktuell Tabellenvierter ist. Erfreulich: Bis auf Kreisläuferin Inga Schlegel, die an einer Ellenbogenblessur laboriert, sind alle Spielerinnen fit. Die A-Jugendliche Franziska Petschke darf nach guten Trainingsleistungen auf eine Bewährungschance hoffen.