Fußballer des TuS Hartenholm empfangen SV Henstedt-Ulzburg

Hartenholm. Wie schon das Derby gegen den SV Todesfelde vor zwei Wochen (1:3) ist auch das Nachbarschaftsduell des TuS Hartenholm mit dem SV Henstedt-Ulzburg (Sonnabend, 14 Uhr) die erste Ligapaarung beider Fußball-Teams seit 1987.

Die Gastgeber gehen mit dem Ballast von zuletzt drei Niederlagen in Serie - wenn auch jeweils gegen Kontrahenten aus dem oberen Tabellendrittel (Todesfelde, Flensburg 08, TSV Kropp) - in die Partie. Momentan ist Hartenholm (10 Punkte) als Tabellen-16. zwei Zähler von einem Nichtabstiegsrang entfernt und hat das schlechteste Torverhältnis aller 17 Schleswig-Holstein-Ligisten.

Hoffnung macht allerdings, dass Jannik Holz (Hüftdysplasie) ins Training zurückgekehrt ist. Der Offensivakteur wird in der Startelf stehen, sofern er fit sein sollte.

Die Lage der Henstedt-Ulzburger (13./13 Punkte) hat sich deutlich entspannt. Nach dem 3:1-Erfolg gegen den TSV Altenholz sprach das Trainergespann Jens Martens und Sascha Schwarzwald von einer klar erkennbaren Weiterentwicklung. "Das ist ein zwangsläufiger Prozess. Unsere jungen Spieler bekommen bei uns viel Wettkampfpraxis", so Martens.

Der Trainer tritt aber gleichzeitig auf die Euphoriebremse. "Es ist ein schwieriger Lernprozess, und es wird auch wieder Rückschläge geben." Trotzdem hält der 57-Jährige einen Auswärtssieg für durchaus realistisch. "In der Fremde haben wir in dieser Saison viele Punkte geholt. Warum sollte das in Hartenholm anders sein?"

Zumal sich das Lazarett des SVHU zusehends gelichtet hat. Einzig Innenverteidiger Benoit Kuate Nzuakue fällt aus. Er muss wegen eines Bruchs des fünften Lendenwirbels bis zum Jahresende pausieren. Dafür besteht immerhin die Möglichkeit, dass die Henstedt-Ulzburger erstmals in dieser Saison mit derselben Aufstellung auflaufen können wie in der Vorwoche.

Mit welchem Personal der Tabellendritte SV Todesfelde (28 Zähler) am Sonntag (14 Uhr) beim Heikendorfer SV antreten wird, entscheidet sich wohl kurzfristig. Kapitän Dominik Lembke ist noch für eine Begegnung gesperrt, fünf angeschlagene Spieler bangen um ihren Einsatz. So sind Mario Witt und Oliver Zebold grippegeschwächt, Kay Reining hat sich ein Jochbein angebrochen, Sören Gelbrecht (Rücken) sowie Jorrit Bernoth (gebrochener Zeh) plagen schmerzhafte Blessuren.

Trainer Sascha Sievers wartet ab: "Es kann sein, dass wir reichlich durchwürfeln werden. Es ist aber auch möglich, das ich das Team nur auf zwei Positionen umstelle."