Die Drittliga-Volleyballmänner des 1. VC Norderstedt benötigen dringend ein Erfolgserlebnis.

Norderstedt. Die 1:3 (21:25, 25:20, 18:25, 20:25)-Niederlage beim Oststeinbeker SV - einem Gegner, den der VCN in der Regionalliga-Rückserie 2011/2012 und zu Beginn der Saison im Hamburger Pokalfinale noch locker beherrscht hatte - war für das Team von Trainer Sebastian Lemke nun schon die dritte Pflichtspielpleite in Folge.

Die Norderstedter mussten in der Walter-Ruckert-Halle ihrer immer prekärer werdenden Personalsituation Tribut zollen. Ohne vier verletzte Stammspieler sowie den verhinderten zweiten Steller Sven Klieme fehlten Sebastian Lemke die Wechsel-Optionen, als sich das größte Manko im Spiel des VCN offenbarte.

"Unsere Annahme war indiskutabel. Wir konnten kaum vernünftige Angriffe initiieren", sagte Lemke, der sogar kurz darüber nachdachte, sich als Zuspieler einzuwechseln, diesen Gedanken dann aber verwarf. "Das hätte wohl nichts gebracht. Was soll Jonas Wolff denn machen, wenn er sich fast jeden Ball erst mühsam erlaufen muss?"

Bis Sonnabend, 18 Uhr, muss die Annahme besser klappen. Dann gastiert Schlusslicht SV Warnemünde (9./0:6/2:9) in der Moorbekhalle - ein Sieg für die Norderstedter ist Pflicht.

Drei Stunden zuvor haben die Frauen des VCN (9./0:8/0:12) die Chance, ebenfalls gegen den SV Warnemünde (7./2:6/6:10) den ersten Satzgewinn zu verbuchen. Zwar kassierte das Team von Coach Uli Lampe mit dem 19:25, 12:25 und 20:25 beim Kieler TV (4./4:2/6:4) schon die vierte Pleite in dieser Saison. "Aber wir sind immer näher dran, die Motivation wächst", sagte Mittelblockerin Jill Ritter.