SV Todesfelde verliert 1:3 gegen VfB Lübeck II, qualifiziert sich aber für das Hallenmasters

Todesfelde. Selbst bei ihrer ersten Pflichtspielpleite seit dem 26. August durften sich die Fußballer des SV Todesfelde teilweise als Gewinner fühlen. Okay, der VfB Lübeck II hatte die schöne Serie von neun Partien ohne Niederlage in Schleswig-Holstein-Liga und Pokal soeben mit einem verdienten 3:1 (1:1) humorlos beendet. Doch ohne eigenes Zutun stand aufgrund der Resultate der Konkurrenz immerhin schon einen Tag zuvor fest, dass der SVT am 12. Januar 2013 zum Hallenmasters nach Kiel fahren wird.

"Dadurch gab es vormittags etwas zu feiern, mehr aber auch nicht", sagte Trainer Sascha Sievers. Zumal seine Mannschaft einen ihrer bisher so seltenen Auftritte hatte, bei dem jeder Akteur unter Normalform blieb. "Wir haben auf dem Platz viele Entscheidungen getroffen, die nicht gepasst haben. Daher hatten wir es auch nicht verdient, erfolgreich zu sein."

Aufgrund der Ausfälle von Dominik Lembke (Rotsperre) und Jorrit Bernoth (gebrochener Zeh) hatte der Coach mit Mario Witt als zweiter Spitze sowie einem flachen Vierer-Mittelfeld begonnen. Offen gestand Sascha Sievers ein, dass diese Maßnahmen verpufften. "Im Nachhinein war das nicht so clever, weil wir zwei Probleme hatten. Das eine war die fehlende Kompaktheit im Zentrum, wo Lübecks Sebastian Heidel machen konnte, was er wollte."

Zudem ist das 4-4-2 normalerweise Todesfeldes Plan B. Als die Gastgeber jedoch nach einer Stunde erneut zurücklagen, musste Sievers ein ungewohntes System mit Witt als "Zehner" vorgeben, das nicht wie erhofft funktionierte.

"Aber wir haben uns auch mit individuellen Fehlern um die Möglichkeit gebracht, das Spiel offenzuhalten", so der Trainer. Er setzt in den kommenden Übungseinheiten auf eine ergiebige Analyse. "Wir müssen noch viel lernen. Und aus Niederlagen nimmt man mehr mit als aus Siegen. Ich erwarte, dass die Mannschaft selbstkritisch mit sich ins Gericht geht."

Tore: 0:1 Leinweber (18.), 1:1 Fröhlich (54.), 1:2 Sauer (59.), 1:3 Sirmais (80.).

SV Todesfelde: Barkmann - Gelbrecht, Reining (65. Hamann), Haldau, Fröhlich - Zebold (65. Beyer), Jürgensen, Testa, Ziesecke - Witt, Studt (69. R. Bossert).

Die Tabelle der Schleswig-Holstein-Liga: 1. Holstein Kiel II (42 Punkte/50:6 Tore), 2. Flensburg 08 (28/37:22), 3. SV Todesfelde (28/27:20), 4. SV Eichede (27/29:17), 5. TSV Kropp (26/22:10), ..., 13. SV Henstedt-Ulzburg (13/15:28), ..., 16. TuS Hartenholm (10/12:29).