Oberligahandballer besiegen den Mitaufsteiger HG Hamburg-Barmbek mit 30:25 (14:14)

Norderstedt. Fünf Spieltage lang haben die Oberliga-Handballer der HG Norderstedt vergeblich auf die ersten Saisonpunkte gewartet. Nach der Heimpartie gegen Mitaufsteiger HG Hamburg-Barmbek durfte die Mannschaft von Trainer Andreas Rastner nun endlich jubeln. Mit 30:25 (14:14) setzten sich die Norderstedter im Schulzentrum Süd durch.

Für den Coach war der Sieg die logische Folge einer fortwährenden Entwicklung, die mit der Fusion der beiden ersten Männerteams der HG Norderstedt und vom Norderstedter SV im Juni begann. "Schon gegen den TSV Ellerbek war unsere Abwehr sehr gut eingestellt. Wir waren engagiert und standen kompakt. Und Thiago Santos hat als Spitze schon davor eine Menge abgefangen", so Rastner. Positiv bewertete der 43-Jährige auch das Verhalten seines Teams in kritischen Situationen.

"Als wir in der ersten Halbzeit unsere Führung nicht ausgebaut haben und stattdessen in Rückstand gerieten, kam keine Hektik auf. Wir waren nicht so kopflos wie in anderen Partien", sagte Andreas Rastner, dessen Mannschaft den Gegner vor allem in Halbzeit zwei im Griff hatte. "Im Angriff war die HG Barmbek nicht besonders variantenreich. Das kam uns ganz gelegen", sagte Andreas Rastner, der sich in einigen Situationen etwas mehr Herzblut gewünscht hätte. "Wir waren hier und da schon fast ein wenig zu ruhig. Da müssen wir einen Mittelweg finden."

Der Übungsleiter will die dreiwöchige Spielpause bis zum nächsten Match gegen die SG Wift (Neumünster) am 21. Oktober (14 Uhr, Schulzentrum Süd) nutzen, um konzentriert zu trainieren und den Zusammenhalt im Team zu stärken. "Wir müssen selbstbewusst ins nächste Match gehen, dann können wir auch gegen Wift gewinnen", so Rastner. Damit der erste Sieg kein Strohfeuer war und gegen die Neumünsteraner die nächsten Zähler folgen, muss das Team noch enger zusammenrücken.

Dass die im Juni vollzogene Fusion der beiden Männermannschaften nicht reibungslos verlaufen würde, war Andreas Rastner von Anfang an klar. "Wir haben aus beiden Klubs die besten sechs Handballer ausgewählt. Alle waren in ihren Mannschaften vorher Stammspieler, das ist jetzt nicht mehr bei allen der Fall. Nun muss der eine oder andere auf die Bank. Das ist doch klar, dass damit nicht jeder einverstanden und vielleicht ein wenig unzufrieden mit der Situation ist."

Dass jeder Einzelne an sich arbeiten muss, damit das ganze Team funktioniert, wissen die Aktiven mittlerweile. Andreas Rastner hat auch schon eine gewisse Eigendynamik bemerkt. "Die Mannschaft hat sich zusammengesetzt und die Fehler aus den letzten Spielen angesprochen. Dieses Mal haben wir uns unser Glück erarbeitet."

Die Tore für die HG Norderstedt: Lukas Elandt (7/davon 3 Siebenmeter), Patrick Ranzenberger (5), Heiko Peters (4), Thiago Santos, Jan Beermann, Andreas Butzmann, Ole Werner (jeweils 3), Tobias Schadendorf, Florian Deppe (je 1).