Oberliga-Handballer bleiben mit 0:10 Punkten Schlusslicht

Norderstedt. 40 Minuten lang durfte Andreas Rastner, Trainer der Oberliga-Handballer der HG Norderstedt, vom ersten Saisonsieg seiner Mannschaft träumen. Dann aber musste der Coach mit ansehen, wie das beruhigende Polster von zwischenzeitlich sieben Treffern immer mehr zusammenschmolz; am Ende zogen die Gäste mit 23:26 (14:8) den Kürzeren.

"Einen so deutlichen Vorsprung muss man nach Hause fahren und darf ihn nicht einfach nur verwalten. Einige meiner Spieler sind da wohl etwas unerfahren, andere dachten vielleicht, wir hätten das Ding schon im Sack", sagte der Ex-Bundesliga-Profi.

Die Norderstedter schalteten indes einen Gang zurück, machten hier und da einen Schritt weniger und agierten längst nicht mehr so kompromisslos wie zu Beginn der Partie. Der TSV Ellerbek nutzte die Schwäche der Gäste und kam mit einigen Tempogegenstößen wieder ins Spiel. "Da hat sich bei uns Hektik breitgemacht, mit der wir nicht umgehen konnten", so Rastner. Eine möglicherweise rettende Auszeit konnte der Coach nicht mehr nehmen.

Die HG Norderstedt ist mit 0:10 Punkten Tabellenletzter der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein. Am Sonntag (14 Uhr) kommt Mitaufsteiger HG Hamburg-Barmbek ins Schulzentrum Süd. Andreas Rastner: "Dieses Spiel müssen wir gewinnen."

Torschützen der HG Norderstedt: Thiago Santos (8/2 Siebenmeter), Tobias Schadendorf, Heiko Peters, Andreas Butzmann (alle 3), Lukas Elandt, Patrick Ranzenberger (je 2), Florian Deppe, Ole Werner (je 1).