Handball-Frauenteam trifft am Sonnabend um 18 Uhr in der 3. Liga Ost auf den starken SV Grün-Weiss Schwerin

Henstedt-Ulzburg. Sie hat in der Serie 2010/2011 bei der SGH Rosengarten/Buchholz Bundesliga-Luft geschnuppert, ist für den TSV Nord Harrislee und den TSV Travemünde in der 2. Handball-Bundesliga auf Torejagd gegangen. Doch Lampenfieber ist keine Frage der Spielklasse.

"Am Tag vorher ist es noch nicht so schlimm. Aber kurz vor unserer Heimpremiere werde ich auf jeden Fall Herzklopfen haben", sagt Bente Maassen, das 25 Jahre alte Rückraum-Ass des SV Henstedt-Ulzburg.

Die Partie in der 3. Liga Ost gegen den SV Grün-Weiss Schwerin (Sonnabend, 18 Uhr, Schulzentrum Maurepasstraße) ist für sie ein ganz besonderes Match: "Ich spiele mit meinem neuen Verein schließlich zum ersten Mal vor heimischem Publikum um Punkte und will unbedingt eine gute Leistung abrufen."

Beim knappen 28:30 des SVHU gegen Zweitliga-Absteiger MTV 1860 Altlandsberg überzeugte Bente Maassen in der Offensive mit insgesamt acht Toren. "Aber ich war sehr enttäuscht darüber, dass wir keine Punkte mit nach Hause genommen haben. Wir haben unnötige technische Fehler gemacht, sind in der Abwehr nicht aggressiv genug zu Werke gegangen und haben im Angriff zu viele Chancen ausgelassen."

Diese Schwächen will und muss der SV Henstedt-Ulzburg gegen Grün-Weiss Schwerin unbedingt abstellen. "Es wäre wichtig, dass sich meine Mannschaft für die fast achtwöchige Schinderei während der Vorbereitungsphase belohnt und das Potenzial, das sie sich hart erarbeitet hat, auch abruft", sagt Trainer Volker Paul.

Allerdings wird das Spiel am Sonnabend kein leichter Gang für den SVHU. "Die Schwerinerinnen sind ein homogenes, gut eingespieltes Team, das sich personell im Vergleich zur vergangenen Saison keinesfalls verschlechtert hat und demzufolge in der 3. Liga Ost oben mitmischen kann", so Paul.

Der Übungsleiter erwartet einen selbstbewussten Gegner. Und auch Teammanager Lukas David hat Respekt vor der Crew aus Mecklenburg-Vorpommern. Seine Einschätzung: "Die sind vermutlich noch einen Tick stärker als Altlandsberg."

Zusätzlichen Rückenwind dürfte den Gästen, die mit Vivien Erdmann über eine brandgefährliche Rückraumschützin verfügen, zudem der deutliche 28:21- Auftaktsieg gegen Aufsteiger Frankfurter HC II verleihen.

Körperlich - das wurde in Altlandsberg vor allem bei der Aufholjagd in der Schlussphase deutlich - sind die Henstedt-Ulzburgerinnen topfit. Und auch die Einstellung stimmte. Volker Paul: "Daran gab es absolut nichts auszusetzen. Aber wir müssen wesentlich abgeklärter agieren."