Am Ende zählen nur die zwei Zähler und der erfolgreiche Start in die Punktrunde.

Norderstedt. Doch Steffen Liepold, Trainer der Hamburg-Liga-Handballer des Norderstedter SV, musste nach dem 28:26 (14:12)-Auftakterfolg beim AMTV Hamburg erst einmal tief durchatmen; schließlich hatten ihm seine Akteure eine Achterbahnfahrt der Gefühle beschert.

"Dafür, dass wir auf allen Positionen eigentlich besser besetzt waren als der AMTV, haben wir uns ziemlich schwer getan", sagte der NSV-Coach, "besonders gegen die aggressive Abwehr der Hamburger haben wir uns teilweise richtig dusselig angestellt."

So hatten die Gäste eine frühe 8:3- Führung in zehn Folgeminuten ohne eigenen Treffer wieder abgegeben. Zehn Minuten vor Schluss führten die Hausherren gar mit 24:23. Als der AMTV mit Paul Gummert den besten NSV-Torschützen mit einem Sonderbewacher ganz aus dem Spiel nehmen wollte, sprangen Oliver Kloster und Neuzugang Luca Wiese in die Bresche. Mittelmann Wiese, der kurzfristig vom Niendorfer TSV nach Norderstedt gewechselt ist, erzielte seine drei Tore in dieser brisanten Phase. Kloster steuerte zwei wichtige Treffer bei.

Tore des Norderstedter SV: Paul Gummert (6), Oliver Kloster (6/davon 5 Siebenmeter), Julian Uwiss und Christoph Stukenbrock (je 5), Luca Wiese (3), Thomas Stegmann (2), Christoph Mordhorst (1).