Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg empfangen heute Testgegner HSG Tarp-Wanderup

Henstedt-Ulzburg. Die Erholungspause war nur kurz. Bereits heute müssen die Zweitliga-Handballer des SV Henstedt-Ulzburg erneut ihr Können gegen einen ambitionierten Sparringspartner demonstrieren. Dabei hatten sie erst am Sonntag ihr Trainingslager auf Usedom, zu dem neben zahlreichen Übungseinheiten auch vier Testspiele gehörten, abgeschlossen.

Um 19.45 Uhr gastiert der Drittliga-Dritte der Vorsaison, die HSG Tarp-Wanderup, in der Halle des Schulzentrums an der Maurepasstraße. Und die "Wölfe" werden dem Team von Coach Tobias Skerka einiges abverlangen.

Der SVHU-Übungsleiter hatte seine Männer auf der Ostsee-Insel ausgiebig in Bewegung gehalten. "Das begann jeden Morgen um 7 Uhr mit einem lockeren Lauf, ehe wir uns ans Frühstück machen konnten", sagte Stefan Pries, "und nach der ersten Einheit, die bis 11 Uhr dauerte, haben wir zweimal sogar noch vor dem Mittagessen Kraft gebolzt." In der zweiten Tageshälfte ging es dann wieder ins Training, zur Auflockerung standen unter anderem Beachtennis oder Fußball auf dem Plan. "Unterm Strich waren das sehr intensive, anstrengende Tage."

Der 30 Jahre alte Pries wurde auf Usedom in seinem Amt als Mannschaftskapitän bestätigt. Er verkörpert beim SV Henstedt-Ulzburg eine gewisse Beständigkeit, die Einzug gehalten hat. "In der vergangenen Saison war ich zu diesem Zeitpunkt einer von acht Neulingen im Kader. Und so ein Team braucht halt Zeit, um sich zu finden, wie wir dann ja 2011 auch festgestellt haben." 2012 ist der SVHU in dieser Hinsicht wesentlich weiter. "Wir haben nur vier Neue im Kader, und die haben sich alle bestens eingelebt und bringen sich voll ein."

Doch auch das beste Verständnis untereinander bringt nichts, wenn Physis und Spieltaktik den erhöhten Anforderungen der neuen Liga nicht gerecht werden. Deshalb hatten sich die Mannschaftsverantwortlichen des SV Henstedt-Ulzburg nicht lumpen lassen und den Spielern mit der Unterkunft im Baltic-Hotel in Zinnowitz ideale Rahmenbedingungen präsentiert. Die Angestellten umsorgten die Schleswig-Holsteiner mit ihrem ganzen Können, am reichhaltigen Büfett konnten dank der sportlergerechten Nahrung die leeren Energiespeicher umgehend wieder aufgefüllt werden - und die Halle der benachbarten Sportschule bot ein ideales Umfeld. "Bedingungen wie hier habe ich bisher noch in keinem Trainingslager erlebt", sagte Neuzugang Nico Kibat begeistert.

Was sich Tobias Skerkas Männer so alles erarbeitet haben, wurde dann nach dem lockeren 43:22-Aufgalopp bei MV- Ligist SV Warnemünde in Spielen gegen höherklassige Gegner umgesetzt und überprüft. Gegen Drittligist HSV Insel Usedom gab es einen überzeugenden 31:21 (19:11)-Erfolg, ehe der erste Dämpfer der Vorbereitung folgte.

Zuerst unterlagen die Henstedt-Ulzburger dem polnischen Erstligisten Pogon Stettin mit 31:33 (19:17), ehe sie auf der Rückreise beim Klassenkonkurrenten VfL Bad Schwartau vor 400 Zuschauern mit 30:31 (14:14) verloren.

Allerdings wollte Tobias Skerka diese Ergebnisse ebenso wenig überbewerten wie sein Mannschaftskapitän: "Wir haben schließlich viel ausprobiert, das waren typische Vorbereitungsspiele", sagte Stefan Pries gelassen und optimistisch, "unsere Auftritte gegen Stettin und Bad Schwartau waren völlig in Ordnung und haben uns weitergebracht", sagte Stefan Pries.

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