250 Fans sehen die Oddset-Pokal-Partie des Kreisligisten gegen Regionalliga-Klub SC Victoria

Norderstedt. Der Negativrekord in der neueren Vereinsgeschichte der Fußballer des SV Friedrichsgabe bleibt weiterhin in den Händen von Ex-Trainer Mike Yelkenkayali. Der frühere SVF-Coach unterlag in der zweiten Runde des Oddset-Pokals der Saison 2005/2006 gegen den damaligen Oberligisten Hamburger SV II mit 0:16. Der aktuelle Trainer Wolfgang Geelhaar zog sich im laufenden Wettbewerb mit seiner Kreisliga-Elf gegen einen anderen Hochkaräter etwas besser aus der Affäre. 0:14 (0:8) hieß es nach 90 Minuten im Zweitrundenmatch gegen Regionalliga-Aufsteiger SC Victoria.

Trotz der deutlichen Klatsche gegen den vier Klassen höher kickenden Titelverteidiger herrschte im Waldstadion an der Lawaetzstraße gute Stimmung. 250 Zuschauer verfolgten das Duell David gegen Goliath, in dem die Hansestädter keineswegs mit einer B- Elf aufliefen.

"Victoria hat eine schlagkräftige Truppe auf den Platz geschickt", sagte Geelhaar. Für den Underdog entwickelte sich das Spiel des Jahres wie erwartet zum Anschauungsunterricht in Sachen Ballsicherheit und Kombinationsspiel. "Das war zumindest eine gute Konditionseinheit, die meiste Zeit sind meine Jungs dem Ball hinterhergelaufen", so Geelhaar. Und auch Keeper Christian Cvjetkovic musste 90 Minuten lang Schwerstarbeit verrichten. "Er lag unglaublich oft auf dem Rücken", sagte Wolfgang Geelhaar.

Am Sonntag erwartet den SVF in der Kreisliga das nächste brisante Duell. Um 15 Uhr gastiert Lokalrivale Glashütter SV II im Waldstadion.

Der SC Ellerau (Kreisliga Hamburg, Staffel 8) war dem Landesligisten SV Lieth lange ebenbürtig. Die Gastgeber waren durch einen Treffer von Dimitri Bertram (20.) sogar in Führung gegangen, kassierten aber nach 65 Minuten durch ein Eigentor von Christoph Knöll den Ausgleich. Erst in den letzten Minuten der Verlängerung musste sich die Mannschaft von Trainer Uwe Sals dem zwei Klassen höher spielenden Favoriten mit 1:3 (1:0) geschlagen geben. Dimitri Rawinski (118.) und Daniel Krohn (121.) sorgten für die Entscheidung.

"Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft, dass sie so gut mitgehalten hat. Aber wenn man kurz vor Schluss noch zwei Tore kassiert, ist das schon ärgerlich. Wir hätten gerne das Elfmeterschießen erreicht", sagte Uwe Sals zerknirscht.

Für den 1. Norderstedter FC war in der zweite Pokalrunde ebenfalls Endstation. Im Vergleich zweier Kreisligisten unterlag die Elf vom Glashütter Damm Weiß-Blau 63 mit 0:2 (0:0). Auch wenn NFC-Trainer Caglayan Pire die Niederlage als verdient bezeichnete, war sie in der Schlussphase doch unglücklich. Fünf Minuten vor dem Abpfiff scheiterte Neuzugang Fatih Demirbag mit einem Schuss am Pfosten und verpasste so den 1:1-Ausgleich und die Chance auf eine Verlängerung.

"Das Pokal-Aus ist aber kein Beinbruch für uns. Wir konzentrieren uns jetzt auf die Aufgaben in der Kreisliga", so Pire. Dort empfängt der NFC am Sonntag (15 Uhr) den SC Persia.

In der zweiten Runde des 2. Liga-Pokals setzte sich der Glashütter SV III (Kreisklasse) mit 3:2 gegen das Kreisligateam des ETV durch.