Bei den vom TSC Glashütte ausgerichteten 17. Stadtmeisterschaften kommt neben dem Sport auch die Geselligkeit nicht zu kurz.

Norderstedt. Die 50 Parkplätze auf dem Gelände des Tennis Sport Clubs Glashütte waren während der 17. Norderstedter Stadtmeisterschaften durchgehend besetzt. Geparkt wurde auf den Rasenflächen am Lemsahler Weg und später auch an der Poppenbütteler Straße - ein Indiz für die große Beliebtheit der Veranstaltung, die der TSCG in diesem Jahr ausrichtete. 210 Tenniscracks des Ausrichters, vom TC Garstedt, TC Friedrichsgabe, Norderstedter SV, TC am Falkenberg und vom Hamburger SV hatten im Einzel, Doppel und Mixed gemeldet.

Auf den Sandplätzen herrschte reges Treiben, neben und hinter den Courts verteilten sich zahlreiche Zuschauer, die ihre ganz persönlichen Favoriten anfeuerten. Sie sahen spannende, teilweise auch hochklassige Begegnungen, die stets in harmonischer Atmosphäre stattfanden.

Im Vordergrund des Turniers stand aber nicht nur der Sport. "Ich schätze, dass nur etwa die Hälfte der Teilnehmer wegen der Wettbewerbe bei den Stadtmeisterschaften startet. Für die anderen ist die Geselligkeit das Wichtigste", sagte Kai-Uwe Benthack, der Pressesprecher des TSC Glashütte.

Die Norderstedter Stadtmeisterschaften erfreuten sich in der Vergangenheit längst nicht immer so großer Beliebtheit. Die Beteiligung war vor zehn Jahren wesentlich geringer, 2004 fiel die Veranstaltung sogar aus. Das ist indes Vergangenheit. "Die Stadtmeisterschaften sind ein absolutes Highlight für viele Norderstedter Tennisspieler", so Benthack.

Beeindruckend für ihn war das freundschaftliche Miteinander der Mitglieder aller Norderstedter Vereine. "Und unsere ehrenamtlichen Helfer haben tolle Arbeit geleistet. Alle haben angepackt, wo es nötig war."

Zur Players Night kamen nicht nur Spieler, sondern auch deren Familienangehörigen und Freunde. Die Liveband "Short Cut" heizte den Tenniscracks mächtig ein. "Um 22.30 Uhr mussten wir die Feier ins Vereinsheim verlegen, die Polizei hatte Beschwerden wegen Lärmbelästigung erhalten. Damit haben wir gerechnet, gefeiert wurde trotzdem bis in die frühen Morgenstunden", sagte Helfer Klaus Mäter.

André Böhnk, der Sieger der Herren-50-Konkurrenz, hielt sich zurück. "Ich war kurz nach Mitternacht im Bett, denn ich musste ja um 9 Uhr mein Finale spielen", sagte der 53-Jährige, der beim TSC Glashütte im Herren-50-Verbandsligateam aktiv ist. In einem vereinsinternen Finale setzte er sich gegen Arno Petersen mit 7:5 und 6:3 durch - zum Erstaunen der Zuschauer, die ihn und seine Krankengeschichte kannten.

"Ich habe mir im März im Skiurlaub das rechte Wadenbein gebrochen, Bänder und Sehnen waren ebenfalls kaputt. Mit Dr. Gerold Schwarz hatte ich aber einen sehr guten Sportarzt. Als er mir sagte, dass alles wieder gut zusammengewachsen sei, habe ich sofort wieder mit dem Training begonnen."

Nach dem Sieg bei den Stadtmeisterschaften wartet auf den Zahntechniker schon das nächste freudige Ereignis: Am 17. August heiratet André Böhnk seine Freundin Andrea Müller.

Ganz andere Pläne für die kommenden Tage hat Herren-Sieger Nico Hillgruber. Der Landesligaspieler und Jugendwart des TC Garstedt möchte bei den morgen beginnenden Norderstedt Open um die Pokale der Stadtwerke möglichst weit kommen. Die Wettbewerbe finden auf der Anlage des TCG an der Ochsenzoller Straße statt.

Die Garstedter werden auch die Stadtmeisterschaften 2013 ausrichten. Nico Hillgruber: "Es wird schwer für uns, die diesjährige Veranstaltung zu toppen, aber wir versuchen es."

Alle Ergebnisse der 17. Norderstedter Stadtmeisterschaften sind im Internet veröffentlicht.

www.norderstedter-stadtmeisterschaften-tennis.de