Die Fußballer tingeln bis Ende Januar durch die Hallen. Erstes Highlight ist die Hamburger Meisterschaft mit Titelträger Eintracht Norderstedt.

Norderstedt. Hallenfußball ist Abschalten vom Punktspielalltag. Es ist oftmals zwangloses "Geditsche" und lockere Geselligkeit mit langjährigen Teamkollegen und Kontrahenten. Aber der Indoor-Kick kann auch prestigeträchtig sein, finanziell lukrativ für die Mannschaftskasse und somit eine ernsthafte sportliche Herausforderung. Erfahrungsgemäß begegnen die Teams aus dem Kreis Segeberg der Saison auf dem Parkett mit unterschiedlicher Motivation. Bis Ende Januar tingelt der Zirkus quer durch die Region - fast 20 Veranstaltungen stehen auf dem Terminkalender. Eine Auswahl:

Die Fußballer von Eintracht Norderstedt müssen schon kurz nach dem Jahreswechsel hellwach sein, wenn sie als Titelverteidiger in die Hamburger Hallenmeisterschaft um den Viva-con-Agua-Cup (Mittwoch, 4. Januar, Sporthalle Hamburg) starten. In der Gruppenphase trifft der aktuelle Oberliga-Spitzenreiter auf den FC Bergedorf 85, Germania Schnelsen sowie den SV Curslack-Neuengamme. Während der Triumph 2011 ein überraschender Erfolg war, sind die Garstedter nun in veränderter Konstellation einer der Favoriten. Offen ist allerdings, ob die Steigerung der Qualität auf dem Rasen auch in der Halle zu beobachten sein wird. Zumindest kickt mit Onur Ulusoy der überragende Akteur der letzten Meisterschaft längst nicht mehr in Norderstedt.

Zum Aufwärmen nimmt die Eintracht am morgigen Donnerstag, 29. Dezember, am Allianz-Cup des Niendorfer TSV (ab 18 Uhr, Sporthalle Sachsenweg) teil und trifft dort unter anderem auf den Hamburger SV III, Germania Schnelsen, den SC Alstertal-Langenhorn und den SC Poppenbüttel.

Am ersten Januar-Wochenende können Zuschauer zwischen zahlreichen Wettbewerben wählen. Klar ist, dass Eintracht Norderstedt automatisch in das Feld beim Schweinske-Cup (6./7. Januar, Sporthalle Hamburg)rückt, sofern die Spieler von Coach Andreas Prohn ins Finale der Hamburger Meisterschaft einziehen.

Alternativ hat der Verein allerdings am Freitag, 6. Januar, sein Mitwirken beim Turnier von TuRa Harksheide um den Viererketten-Cup zugesichert. Von 18 Uhr an hat der Bezirksligist diverse Nachbarklubs in der Falkenberghalle zu Gast: Oberligist SV Rugenbergen, Landesligist SCALA oder etwa den Glashütter SV. Der GSV lädt tags darauf selbst ab 12 Uhr zum Niebuhr-Cup in die Sporthalle des Schulzentrums Süd - TuRa ist auch dort zugegen, genauso wie der SV Friedrichsgabe, die zweite und dritte Glashütter Truppe und die Reserven von Eintracht Norderstedt und BU.

Drei Tage lang ist vom 6. bis 8. Januar die Amtssporthalle in Leezen bis auf den letzten Platz besetzt mit Fans und Fußballern. Der SolarWorld-Cup ist das Turnier mit den meisten teilnehmenden Mannschaften - kein anderer Veranstalter erreicht die Marke von 30 Teams, die der Leezener SC organisatorisch stemmen wird. Zu den Gästen zählen die Schleswig-Holstein-Ligisten SV Todesfelde und SV Schackendorf sowie Verbandsliga-Tabellenführer TuS Hartenholm; in der Summe stammen 23 Teilnehmer aus dem Kreis Segeberg.

Mit großer Tradition behaftet ist das Armin-Jüdes-Gedächtnispokalturnier des SV Sülfeld. Dieses findet am 14./ 15. Januar bereits zum 28. Mal in der Sporthalle Oldesloer Straße statt und ist die älteste Veranstaltung ihrer Art in der Region. Dort ist unter anderem auch der mit rund einem Dutzend ehemaliger Kisdorfer verstärkte TSV Kattendorf mit von der Partie.

Parallel messen sich am Sonnabend, 14. Januar, die sieben Norderstedter Fußballvertreter - neben Eintracht, TuRa, Glashütte und Friedrichsgabe sind dies der FFC Nordlichter, der Norderstedter SV sowie der 1. Norderstedter FC - gemeinsam mit dem SC Ellerau in der Moorbekhalle. Beginn des Wettbewerbs mit dem Titel " Norderstedt kickt fair " ist um 13 Uhr. Mit den Turnieren des SV Wahlstedt um den Raiba-Leezen-Cup (Halle Scharnhorststraße) sowie der FSG BraWie 08 ( Herbert-Brauer-Turnier, Sporthalle Schäferberg, beide 14./15. Januar) werden an diesem Wochenende zwei weitere Indoor-Kicks im Kreis ausgetragen.

Der TuS Hartenholm versammelt vom 20. bis 22. Januar das vielleicht sportlich ausgeglichenste und zugleich attraktivste Feld in der Gerhard-Lawerentz-Mehrzweckhalle. Neben den beiden Top-Klubs SV Henstedt-Ulzburg und SV Todesfelde sind stattliche neun Verbandsligisten aus dem ganzen Bundesland am Start beim Seat-Römer-Cup - darunter ambitionierte auswärtige Teams wie der FC Itzehoe und der PSV Neumünster.

Der FFC Nordlichter Norderstedt richtet am 21. Januar in der Moorbekhalle den Arno-Holtz-Cup aus. Insgesamt 24 Mannschaften kicken dann auf zwei Feldern um die Trophäen.