Beim 2:2-Unentschieden auf eigenem Platz gegen Eintracht Lokstedt ist viel Pech im Spiel

Norderstedt. Wer seine Chancen nicht nutzt, wird oft dafür bestraft. Das wissen die Bezirksliga-Fußballer des Glashütter SV spätestens nach dem ärgerlichen 2:2 (1:0) gegen Eintracht Lokstedt. In der Nachholpartie gegen den Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt führte der GSV schon früh durch einen Treffer von Benjamin Rehmer (7. Minute).

Auch danach dominierten die Gastgeber die Partie gegen den Tabellennachbarn, versäumten es aber, weitere Tore zu erzielen und produzierten stattdessen reihenweise Latten- und Pfostenschüsse. Die Folge: Eintracht Lokstedt ging durch Treffer von Michal Czebiolko (52.) und Dennis de Paoli (59.) in Führung.

Dass der Tag nicht in einem absoluten Stimmungstief endete, verdankten die Glashütter dem eingewechselten Tom Medrow, der in der 83. Minute noch den Ausgleich für die Hausherren erzielte. "Dieses Unentschieden ist wirklich ärgerlich. Wir waren klar besser und hätten eigentlich deutlich gewinnen müssen", sagte GSV-Trainer Peter Roggensack.

Trotz der schwachen Trefferquote gegen Lokstedt waren die Offensivspieler in der ersten Hälfte der Saison die Garanten für die 17 Zähler, die der GSV auf seinem Konto hat. Benjamin Rehmer, der in der vergangenen Spielzeit noch in der dritten Mannschaft spielte, belegt mit zehn Treffern Platz sechs der Torjägerliste in der Bezirksliga Nord. Auch der aus dem zweiten Team aufgestiegene Dennis Scheer sorgte immer wieder für Dynamik. Roggensack: "Wir sind sehr froh, dass wir ihn haben."

Der Aufsteiger überwintert als Tabellen-13. auf einem Nichtabstiegsplatz. "Aber die zweite Hälfte der Saison wird hart werden, das wissen wir", so Peter Roggensack, dessen Team vor allem in der Defensive immer wieder große Probleme hat. Mit 56 Gegentoren ist die Glashütter Abwehr die zweitschlechteste der Bezirksliga. Nur beim Tabellenletzten Post SV, der den Ball in 18 Begegnungen 65-mal aus dem Netz holen musste, hat es noch öfter geklingelt.

Zur Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte, die am 19. Februar mit der Partie beim TSC Wellingsbüttel beginnt, werden die Glashütter am Hallenturnier von TuRa Harksheide (Freitag, 6. Januar) teilnehmen und tags darauf als Gastgeber beim eigenen Indoor-Spektakel starten.