Markus Ginckel, Trainer der Hamburg-Liga-Handballer der HG Norderstedt, wirkte nach dem klaren 30:23 (14:10)-Heimsieg über den SC Alstertal-Langenhorn fast ein wenig verlegen.

Norderstedt. Wieder konnte der Coach des Tabellenzweiten (18:2 Punkte) keine neuen Erkenntnisse formulieren, warum sein Team - diesmal gegen den Lokalrivalen - nach einer zehnminütigen Warmlaufphase nie ernstlich in Bedrängnis geriet.

Dass die HGN momentan so erfolgreich ist, liegt seiner Meinung nach auch daran, dass die Konkurrenten taktisch so unflexibel sind. "Unser Regisseur Andreas Butzmann ist wieder einmal über 60 Minuten in Manndeckung genommen worden", sagte Ginckel, "die Partie fand also praktisch in der Konstellation Fünf-gegen-Fünf statt - und da waren wir klar besser aufgestellt." Gefahr von den Gästen ging meist nur durch die Stemmwürfe von Sven Hartmann aus.

Anstelle von Butzmann hatte Ewgenie Risch die Gelegenheit, sich als Ideengeber auszuzeichnen. "Und das hat er sehr gut gemacht. Er hat seine Mitspieler gut eingesetzt, selber praktisch jeden Zweikampf für sich entschieden und auch in der Abwehr überzeugt", sagte Ginckel. Der Trainer konnte zudem durchwechseln, ohne den Spielfluss zu gefährden.

Deutlich schwieriger dürfte die heutige Aufgabe in der zweiten Runde des Hamburger Pokals werden. Um 20.15 Uhr tritt die HGN beim heim- und abwehrstarken Hamburg-Liga-Klub TuS Aumühle-Wohltorf an.

Spielverlauf: 1:4, 6:4 (14.), 6:6, 10:6 (21.), 13:7, 14:10 - 18:11, 20:14, 22:14 (43.), 22:17, 24:20 (52.), 28:21, 30:23.

Tore der HG Norderstedt: Ewgenie Risch (6), Heiko Peters (5), Andreas Butzmann (4/2 Siebenmeter), Jan Beermann und Nils Fock (je 3), Hendrik Janßen, Timm Conring, Claudius Laskawy und Christian Schulz (je 2), Eike Wertz und Felix Burmeister (je 1).