Die Drittliga-Handballmänner treten beim Tabellenzwölften an

Henstedt-Ulzburg. Das ist im Handball so eine Sache mit der Papierform. Eigentlich sollten die Drittligamänner des SV Henstedt-Ulzburg am Sonnabend, 19.30 Uhr, in der Sporthalle auf dem Delm in Beckdorf leichtes Spiel haben. Schließlich tritt der Tabellenvierte (10:6 Punkte/273:237 Tore), der mit Titelambitionen in die Serie gestartet war, beim Ligazwölften (6:10/259:280) an, der sich schnellstmöglich einen Nichtabstiegsplatz sichern will.

Doch Zahlen täuschen leicht über das Leistungsvermögen eines Gegners hinweg. So haben sich die Niedersachen am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen den noch verlustpunktfreien Spitzenreiter HF Springe lange sehr gut behauptet ehe sie doch noch mit 32:37 unterlagen.

Ebenfalls ein Faktor, den Gästeteams berücksichtigen müssen, ist die gewöhnungsbedürftig enge Halle mit den begeisterungsfähigen Zuschauern direkt am Spielfeldrand. "Aber das alles sind doch Bedingungen, die den Wettkampf zu einem besonderen Erlebnis werden lassen. Genau das sind die Spiele, auf die ich mich freue", sagte SVHU-Abwehrchef Lars-Uwe Lang, der nach seiner Knieverletzung wieder bei vollen Kräften ist.

Zumindest im Kader steht auch Linksaußen Jens Thöneböhn, der nach seinem doppelten Bänderriss im linken Sprunggelenk das Training wieder aufgenommen hat. So kann SVHU-Trainer Tobias Skerka bis auf den am Knie operierten Keeper Stephan Hampel personell aus dem Vollen schöpfen.

Taktisch will sich Skerka nicht in die Karten schauen lassen. "Es ist unverständlich, dass der SV Beckdorf das Video von der Vorwoche nicht so wie in den Statuten verankert, ins Netz gestellt hat", ärgert sich der SVHU-Handball-Lehrer. Bildmaterial auf dem für alle Teams zugänglichen Internet-Portal gehört für einen Drittligisten zur alltäglichen Vorbereitung auf eine Partie. "Wir müssen von Anfang an voll konzentriert zur Sache gehen. Nachlässigkeiten werde ich nicht dulden", sagte Skerka entschlossen.