Provokateur Mirco Lübcke vom SV Westerrade geht straffrei aus

Norderstedt. Leider entschied sich Mirco Lübcke von Fußball-Kreisligist SV Westerrade einige Sekunden zu spät für die Fairness. Die Partie des 12. Spieltages gegen Fetihspor Kaltenkirchen war gerade abgepfiffen und die Gäste beglückwünschten sich zum hart erkämpften 3:2 (2:2)-Erfolg, da fielen unschöne Worte von Lübcke in Richtung von Gästekicker Tobias Günther.

Dieser revanchierte sich auf ähnlichem Niveau - doch diesmal entging die Beleidigung nicht den Ohren von Referee Manuel Lähn (Großenasper SV). Folgerichtig bekam Günther noch auf dem Platz die Rote Karte. Lübcke hatte direkt danach offenbar ein schlechtes Gewissen und beichtete dem Schiedsrichter, dass er der Provokateur gewesen sei. Er blieb straffrei; das Geständnis könnte eventuell aber vor dem Sportgericht mildernde Wirkung haben für Tobias Günther.

Der Vorfall trübte ein wenig die Freude über den Kaltenkirchener Auswärtserfolg. "Eine tolle Geschichte" sei dieser, sagte Trainer Lars Landschof, dem wieder einmal lediglich 13 Feldspieler zur Verfügung standen. Marvin Beste verwandelte in der 74. Minute den entscheidenden Strafstoß zum 3:2.

Derweil hat der TSV Kattendorf offenbar die Kurve bekommen. Nach dem 4:2 (2:0) beim Leezener SC ist der Tabellenletzte immerhin nur noch fünf Punkte hinter einem Nichtabstiegsrang. Erneut war Boris Völker erfolgreich, ehe Daniel Buhrke mit einem Dreierpack den LSC auf Distanz hielt.

Drei Zähler vor Kattendorf befindet sich der FFC Nordlichter Norderstedt , der dem SV Todesfelde II mit 0:3 (0:0) unterlag. Bei entsprechenden Ergebnissen in den nun anstehenden Nachholpartien könnten beide Klubs bis zum Wochenende die Plätze getauscht haben. Zumindest sind die Nordlichter am Mittwoch (20 Uhr, Kunstrasen Langenharmer Weg) krasser Außenseiter gegen den formstarken Spitzenreiter SV Henstedt-Ulzburg II , der im Topspiel dem SC Rönnau 74 nach der Halbzeitpause keine Chance ließ und mit 3:0 (0:0) gewann.

Im Gegensatz zu dieser Konstellation ist Kattendorf einen Tag darauf daheim im Duell mit dem SV Wittenborn (20 Uhr, Sievershüttener Straße) dank seiner mit Zugängen vom SC Kisdorf merklich aufgewerteten Truppe wohl in der ungewohnten Favoritenrolle.

Der TuS StuSie kassierte wie schon vergangene Woche eine deutliche Niederlage. Zwischen der 20. und 40. Minute zog der SV Weede auf 4:0 davon - die Begegnung war somit zur Pause entschieden. "Da habe ich den Jungs in der Halbzeit nichts mehr erzählen können. Ich war sprachlos", sagte Trainer Klaus-Dieter Koch nach der 0:5 (0:4)-Pleite.

Nicht viel besser erging es dem SV Sülfeld : Das 1:5 (1:2) gegen die SG Bornhöved/Trappenkamp war das dritte Debakel nacheinander mit insgesamt 3:16 Toren. Coach Claus Lüdemann: "Wir treffen in dieser Phase auf die Spitzenmannschaften - da müssen wir uns durchkämpfen."

Besser lief es für den TSV Nahe . Angreifer Timo Rehders war beim 3:1 (2:0) in Wittenborn Mann des Tages mit zwei erzielten Toren.