Tim Filusch und Pierre Delank treffen beim 10:2-Erfolg dreimal

Norderstedt. "Wir wollen in dieser Saison Spaß haben", sagte Trainer Mike Yelkenkayali und gab damit die Parole für die laufende Spielzeit der Fußballer des SV Friedrichsgabe in der Staffel 6 der Kreisliga Hamburg aus. Eben diesen Spaß hatten die Kicker von der Lawaetzstraße beim 10:2 (3:0)-Erfolg über den Hummelsbütteler SV.

Besonders das Sturmduo Tim Filusch und Pierre Delank hielt sich mit je drei Treffern schadlos. Filusch erzielte vor dem Seitenwechsel einen Hattrick. "Wir haben gegen einen schwachen Gegner überragend gespielt und sehr schöne Tore erzielt", resümierte der sonst eher kritische Yelkenkayali und lobte damit sein komplettes Team.

Niederlagen für Eintracht Norderstedt II und TuRa Harksheide II

Weniger Freude hatten hingegen die Kreisliga-Fußballer von Eintracht Norderstedt bei der 2:4 (1:2)-Niederlage beim zweiten Team des Meiendorfer SV. Mit der zweiten Pleite in Folge rutsche die Elf von Trainer Jens Fischer auf den dritten Rang ab. Eine Führungspersönlichkeit vermisste Fikret Yilmaz, der Trainer der Kreisliga-Fußballer des TuRa Harksheide, beim 2:5 (2:1) gegen Klassenprimus SV Barmbek. Eine Stunde lang hatten die Gäste die Partie im Griff. "Mit dem Ausgleichstreffer ist mein Team zusammengebrochen. Da fehlt uns noch ein kühler Kopf, um so ein Match zu gewinnen", so Yilmaz.

Einen glücklichen Punktgewinn feierte das Team des Glashütter SV II mit dem 3:3 (1:1) beim FC Ahrensburg. Trainer Denis Wucherpfennig: "Wir waren Favorit und hätten folglich die Initiative ergreifen müssen. Aber es fehlte die richtige Einstellung, und unser Spiel war viel zu kompliziert." So schrammte der GSV gegen den Viertletzten der Staffel 6 haarscharf an einer Niederlage vorbei und erkämpfte mit viel Aufwand noch einen Zähler. Lars Schröder erzielte in der letzten Minute den Ausgleich für die Gäste. "Ich würde fast sagen, dass das unser schlechtestes Saisonspiel war. Drei Punkte wären wichtig gewesen, denn nun kommen Gegner aus dem oberen Tabellenbereich", sagte Coach Wucherpfennig.

HSV-Trainer Ante Grabovac muss im defensiven Mittelfeld selber ran

In der Staffel 5 erkämpfte sich das vierte Team des Hamburger SV mit einer Rumpftruppe eine 2:2 (1:1)-Punkteteilung gegen den Tabellennachbarn VfL Hammonia. Trainer Ante Grabovac stellte sich selbst im defensiven Mittelfeld auf. Der 36-jährige Innenverteidiger Sven Kuzel beendete zudem unter der Woche seine Karriere - nach einem Bänderriss und einem Bandscheibenvorfall.

Der SC Ellerau hat den Anschluss an die Tabellenspitze nach der 0:1 (0:1)-Niederlage gegen den 1. FC Quickborn endgültig verloren und ist auf Rang sieben abgerutscht. Den Treffer für die Gäste erzielte Steven Schönfeld nach 21 Minuten. "Das Tor fiel nach einem Freistoß, verursacht durch ein doofes Foul von uns", so Sals, dessen Team in der Folge dem Rückstand hinterherlaufen musste. "Wir waren in der zweiten Halbzeit deutlich überlegen, hatten zahlreiche Chancen durch Simon Maurischat und Fatih Yener. Aber leider haben wir alle Möglichkeiten vergeben."

Der SC Ellerau will endlich auf dem neuen Kunstrasenplatz trainieren

Der Übungsleiter hofft, dass seine Elf spätestens in einer Woche auf dem neuen Kunstrasenplatz unter Flutlicht trainieren kann. "Momentan können wir keine Eins-zu-eins-Situationen, Ecken oder Freistöße üben. Auf dem kleinen Platz fehlt das Gefühl für die ganze Breite des Feldes."