Es dauerte lediglich 39 Minuten, bis Alexander Frank bereits bleibenden Eindruck im Fußballteam des SV Todesfelde hinterlassen hatte.

Todesfelde. Nachdem der Deutsch-Tadschike einige Wochen aufgrund der fehlenden Spielberechtigung nur mittrainieren durfte beim Schleswig-Holstein-Ligisten, gab er in der Heimpartie gegen den NTSV Strand 08 endlich sein Debüt im zentralen Mittelfeld. "Wo junge Leute mit Kraft arbeiten, arbeitet er mit Auge. Er kann ein Spiel lesen", so beschreibt Trainer Thomas Möller den Neuzugang.

Diese Qualitäten demonstrierte der 29-Jährige in dem besagten Moment kurz vor der Halbzeit. Mit einer präzisen Freistoßflanke fand er Dominik Lembke, der per Hinterkopf das goldene Tor zum 1:0 (0:0) erzielte. Vorerst bis zur Winterpause bleibt Alexander Frank in Todesfelde und soll die Talente im Team mit seiner Erfahrung aus so unterschiedlichen Stationen wie Energetik Duschanbe (Tadschikistan), Sheriff Tiraspol (Moldawien), Rot-Weiß Erfurt, VfB Lübeck, Admira-Wacker Mödling (Österreich) und FC Schönberg 95 führen. Der Kontakt zum Verein kam zustande über Mamadou Sabaly, bis vergangenen Sommer selbst beim SVT unter Vertrag.

Dass seine Mannschaft innerhalb von drei Tagen zwei schwere Begegnungen absolvieren musste, passte Thomas Möller überhaupt nicht. "Ein Wahnsinn" sei die Ansetzung des Duells beim VfB Lübeck II mit nur einem Regenerationstag zwischen den Terminen. In der Theorie ist der Wettbewerbsnachteil nicht von der Hand zu weisen, da die Hansestädter personell breiter aufgestellt sind. Ein Kraftakt war es also. Doch dank des späten Ausgleichs von Dennis Studt (88.) zum 1:1 (0:0) verlässt der SV Todesfelde vorerst die Abstiegszone und ist auf Rang 13.