In der Schleswig-Holstein-Liga haben die Handball-Frauenteams der SG Todesfelde/Leezen (1./9:1 Punkte/130:109) und von der HSG Kalkberg 06 (6./5:3/101:102) durch hart erkämpfte Siege ihre Position gewahrt.

Norderstedt. Die Männer der Bramstedter TS (12./0:10/130:211) verlieren zu Hause gegen den Tabellenzweiten auch ihr fünftes Punktspiel und bleiben Letzter.

SG Todesfelde/Leezen sichert sich erst in starken letzten fünf Minuten den Sieg

"Ich bin froh, wenn endlich die Oktoberfestzelte abgebaut sind", sagte Gabriella Nemeth, Trainerin der SG Todesfelde/Leezen , nach dem 27:24 (11:12)-Heimsieg über Slesvig IF (9./2:8/118:127). "Meine Spielerinnen verstehen sich prächtig untereinander und unternehmen viel gemeinsam. Aber diese gute Stimmung war der Trainingsleistung wenig förderlich; das eine oder andere Bier war wohl zu lecker."

Doch zum Glück kann die Trainerin ihrem Team, das schon mit 13:16 (38.) zurücklag, einen Reifungsprozess attestieren. "Wir waren in Abwehr und Rückwärtsbewegung nicht gut, und vor zwei Jahren hätten wir dadurch so ein Spiel verloren", so Nemeth, "aber diesmal haben uns Kampfgeist und Kondition noch zu grandiosen fünf Schlussminuten und dem Sieg verholfen."

"Meine Mannschaft hat ihren Teil dazu beigetragen, dass mein Blutdruck gegen Spielende in Höchstbereiche getrieben wurde", sagte Adam Swoboda, Trainer der Frauen der HSG Kalkberg 06 , nach dem mühsamen 22:20(12:9)-Auswärtserfolg gegen den Münsterdorfer SV (7./4:6/108:108).

Was den Coach aufregte, war der Hang seiner Spielerinnen, sich früh in Sicherheit zu wiegen. "Wir haben zweimal, mit 5:1 und 15:11, geführt - und prompt mit Nachlässigkeiten den Gegner wieder stark gemacht."

Erst als Münsterdorf zum 18:18 (50.) ausglich, erkannten die Gäste den Ernst der Lage. "Das war der Impuls, den wir brauchten", sagte Swoboda, dessen Team sich mit einer starken Birte Wachholz im Tor auf 21:18 absetzte und den Sieg einfuhr.

Männer der Bramstedter TS zeigen bei Heimpleite eine Leistungssteigerung

Von zwei Punkten sind die Männer der Bramstedter TS auch nach der 30:45 (18:21)-Heimpleite gegen die HSG Nord-NF (2./8:2/170:141) weit entfernt, doch Spielertrainer Nils Brämer sieht einen Silberstreif am Horizont: "Das Team hat sich nach einer saftigen Pausenansprache gut zusammengerissen und dem Gegner über die komplette zweite Halbzeit Paroli geboten."