Unter normalen Umständen wäre das Viertelfinale im Fußball-Kreispokal Segeberg zwischen dem SC Kisdorf und der Kaltenkirchener Turnerschaft eine der reizvollsten Paarungen in der Region.

Norderstedt. Doch das Spiel der beiden Verbandsligisten an diesem Mittwoch (19.30 Uhr, Strietkamp) ist mit mehreren Fragezeichen versehen.

Den SCK beschäftigt momentan die drohende Insolvenz bzw. Löschung des Klubs aus dem Vereinsregister. Die KT hat ihrerseits seit der Trennung von Coach Olaf Rosenthal alle Begegnungen unter Interimstrainer Holger Hahn verloren und belegt in der Süd-West-Staffel einen Abstiegsrang.

Klar ist: Sollten die Kaltenkirchener verlieren und die Kisdorfer von der Fußball-Landkarte verschwinden, hätte Kreisliga-Klub SC Rönnau 74 als bereits qualifizierter Halbfinalist automatisch das Pokalendspiel erreicht.

Die größte Hürde auf dem Weg dahin ist für die Schleswig-Holstein-Liga-Fußballer des SV Henstedt-Ulzburg die dünne Personaldecke. Deshalb geht SVHU-Trainer Jens Martens mit gemischten Gefühlen in das Halbfinale beim Kreisligisten SV Wahlstedt (19.30 Uhr, Scharnhorststraße).

Von den 13 Spielern, die am Wochenende die Auswärtspartie beim SV Eichede mit 1:3 verloren hatten, fallen nun auch Jan Behrendt (Nervenquetschung im Unterschenkel) und möglicherweise auch der grippekranke Tim Jeske aus. Bitter für den SVHU: Die Rotsperren von Jan Kaetow und Niclas Bessert gelten auch für den Cupwettbewerb. Martens: "Das wird ein ganz schweres Spiel für uns."