Die Kreisliga-Fußballer von Trainer Gunnar Sievers deklassieren den SV Wittenborn im Schongang mit 4:0

Norderstedt. "Das soll jetzt nicht arrogant klingen. Aber der SV Wittenborn war nicht so doll." Trainer Gunnar Sievers beschrieb den Kontrahenten seines SV Henstedt-Ulzburg II am achten Spieltag der Fußball-Kreisliga Segeberg damit noch in beschönigender Manier. Die Kräfteverhältnisse waren derart deutlich, dass die SVHU-Kicker beim 4:0 (2:0) gar nicht erst daran dachten, sich komplett zu verausgaben. Sievers bedauerte dies ein wenig: "Meine Jungs hätten sich in einen Rausch spielen können, taten aber nur das Nötigste. Aber das ist ein Luxusproblem." Mit einer Begegnung in der Hinterhand ist der Verbandsliga-Absteiger in Lauerstellung auf Rang drei (16 Punkte/27:10 Tore).

Auch der SV Todesfelde II (15/27:11) hatte leichtes Spiel. Beim 5:0 (2:0) gegen Fetihspor Kaltenkirchen erzielte Angreifer Marco Heß bereits seine Saisontore sechs und sieben. Die chronisch ersatzgeschwächten Gäste rutschten auf den 14. Tabellenplatz ab (7/9:18).

Eine gute Phase hat aktuell der Leezener SC (10/17:16). Vorige Woche trotzte der LSC bereits dem SVHU II ein 2:2 ab; nun gewann die Elf von Coach Frank Freitag gegen den Tabellenzweiten SC Rönnau 74 (18/30:16) sogar mit 4:2 (2:0). Maßgeblich daran beteiligt war Trainersohn Lukas, der die ersten beiden Treffer der Gastgeber erzielte.

Am Tabellenende kassierte der TSV Kattendorf (1/10:37) die nächste Niederlage - diesmal ein 0:3 (0:2) beim Großenasper SV. Offenbar rächen sich die Versäumnisse aus dem Sommer. "Unsere Vorbereitung war schlecht. Die Spritzigkeit ist nicht da, wir sind immer einen Schritt langsamer als der Gegner", klagt Coach Heiwi Genz.

Der TSV Nahe (11/18:22) bewies mit dem 0:4 (0:2) auswärts gegen den SV Westerrade mal wieder, dass er primär gegen Klubs aus dem oberen Tabellendrittel gut aussieht. Der TuS StuSie (8/ 19:29) ging beim SV Wahlstedt nach der Pause unter, verlor die Partie mit 3:7 (2:2) und zudem auch noch Marco Miersen (Handspiel auf der Torlinie). Der Routinier flog genauso wie Dominique Drumariu (grobes Foul) mit "Rot" vom Platz. Letzterer müsste es eigentlich besser wissen, schließlich ist der 19-Jährige auch Schiedsrichter. "Damit hat er uns einen Bärendienst erwiesen", schimpfte Coach Klaus-Dieter Koch.

Den SV Sülfeld (8/14:17), der mit den drei grippegeschwächten Akteuren Elron Werner, Jan Wullenweber und Birger Bröning antrat, verließen im Duell mit dem SV Weede nach der verdienten Pausenführung die Kräfte. "Da sind bei uns alle Dämme gebrochen. Wir haben es im Moment ganz schwer", haderte Trainer Claus Lüdemann im Anschluss an das 2:4 (2:1).

Als Pechvogel des Kreisliga-Spieltags qualifizierte sich Malte Gruntzdorff vom FFC Nordlichter Norderstedt (4/3:13). Erst glich der Abwehrmann in der Partie gegen die SG Bornhöved/Trappenkamp aus (65.), ehe er 13 Minuten später mit einem Eigentor die 1:2 (0:1)-Heimpleite gegen den Tabellenführer (19/27:10) besiegelte. Heute treten die Nordlichter zum Nachholspiel bei Fetihspor Kaltenkirchen an. Anstoß auf dem Kunstrasen an der Schirnauallee ist um 20 Uhr.