Coach Tobias Homp ist mit den A-Junioren des SV Henstedt-Ulzburg in eine schwere Saison gestartet

Henstedt-Ulzburg. Mit dem Auftaktmatch der A-Junioren-Fußballer des SV Henstedt-Ulzburg in der Schleswig-Holstein-Liga begann für Trainer Tobias Homp ein neuer Karriereabschnitt. Doch beinahe wäre es dazu in dieser Konstellation nicht gekommen. Es fehlte nicht viel, und er wäre den Avancen des direkten Konkurrenten nachgekommen.

"Die Gespräche mit der SG Trave 06 waren schon sehr weit gediehen. Aber dann kam mein Verein auf mich zu, und da habe ich mich für den SVHU entschieden." Homp hatte mit Ablauf der Serie 2010/2011 im Alter von 47 Jahren einen Schlussstrich unter den Leistungssport gezogen.

Der frühere Bundesliga-Profi des Hamburger SV stand auch mit den Verbandsligisten SC Kisdorf und Kaltenkirchener TS in Kontakt; doch irgendwie erscheint sein Einstieg als Nachwuchscoach beim SVHU logisch.

"Es gibt klare Zielsetzungen. Der Ansatz mit dem mittelfristigen Aufstieg der Herren in die Regionalliga ist der Aufhänger, man muss das über Jahre verfolgen." Damit meint Tobias Homp auch, dass von der C-Jugend an die Teams mindestens in der höchsten Landesklasse, wenn nicht sogar in der Regionalliga Nord vertreten sein müssen.

Das Ziel des Nachwuchsteams ist der Klassenerhalt

Träumereien hängt in Henstedt-Ulzburg indes niemand nach. "Es ist ein langer Weg, wir müssen erst einmal die Schleswig-Holstein-Liga abdecken", so der Trainer-B-Lizenz-Inhaber, "unser Saisonziel ist der Klassenerhalt."

In den vergangenen drei Jahren war Tobias Homp bereits Assistent von Jens Martens in der Herren-Mannschaft. Daher ist die Umstellung überschaubar. "Das macht keinen Unterschied. Ich war ja der mit Abstand älteste Spieler in einer wesentlich jüngeren Mannschaft. Aber jetzt bin ich Trainer, da kann ich nur noch begleitend eingreifen."

Defizite hat er von der Seitenlinie aus etwa in der internen Kommunikation ausgemacht. "Vieles im technisch-taktischen Bereich wird geschult, aber mir wird auf dem Platz noch zu wenig gesprochen. Eine Information kann spielentscheidend sein, das müssen die Jungs hinbekommen."

Tobias Homp: "Wenn ein, zwei Spieler jedes Jahr den Sprung in die erste Herrenmannschaft schaffen , haben wir eine Verbundenheit geschaffen und somit viel erreicht."