Die Norderstedter Tennis-Stadtmeisterschaften beim TC Friedrichsgabe profitieren vom guten Wetter
Norderstedt. Wer sich am Finaltag der Norderstedter Tennis-Stadtmeisterschaften von der Lawaetzstraße aus der Anlage des TC Friedrichsgabe näherte, der hörte schon von weitem ein lautes Stimmengewirr, das aus der Ferne wie ein aufgebrachter Insektenschwarm anmutete. Geräuschquelle war die Terrasse des schmucken TCF-Klubhauses.
Viele der 214 Teilnehmer verfolgten die Matches auf Stühlen unter großen Sonnenschirmen oder flanierten vor den Plätzen eins bis drei und tauschten dabei rege ihre Eindrücke aus.
Ruhe musste derweil Kim Vogtmeyer bewahren. Als Mitglied des Organisationsteams teilte sie den Aktiven ihre Plätze zu und beantwortete Fragen zu den letzten der insgesamt 267 auszutragenden Partien.
Den Grundstein für den reibungslosen Verlauf der Titelkämpfe hatten Turnierleiterin Betty Eggers und ihr Mann Dirk gelegt. Letzterer zeichnete für die EDV-Arbeiten verantwortlich. Martina Rudlaff und Britta Hahlbohm packten überall mit an, wo es erforderlich war. Sven Wolter-Rousseaux erstellte die Turnierzeitung.
"Wir haben im Januar mit der Planung der Titelkämpfe begonnen und uns von da an alle drei Wochen getroffen", sagte TCF-Sportwartin Betty Eggers. Der TCF war zuletzt im Jahr 2006 federführend bei der Ausrichtung der Norderstedter Stadtmeisterschaften.
"Wir haben uns vor allem bemüht, bei der Terminwahl mit keinem wichtigen Turnier oder Aufstiegsspielen zu kollidieren - das ist uns gut gelungen", so Eggers.
Doch auch die Sponsoren hatten maßgeblichen Anteil am Gelingen der Tennis-Titelkämpfe. So stellte die Firma Auto Wichert Fahrzeuge für den Shuttle-Service zu den Außenplätzen des TSC Glashütte und des Hamburger SV. "Und wilhelm.tel hat uns Turnierhandys für das Organisationsteam gegeben", sagte Betty Eggers, "nimmt man dann noch die tollen Sachpreise hinzu, die für unsere Tombola gestiftet wurden, muss ich ganz laut Danke sagen."
Auch Zweifach-Champion Jens Pütz zog ein positives Fazit des Turniers. "Das hätte nicht besser laufen können. Wie hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter", sagte der Tennis-Cheftrainer des HSV, "und sportlich bin ich ebenfalls zufrieden." Pütz, 45, hatte mit Johannes Thiel, 18, das Herren-Doppel und an der Seite von Jennifer Kudelka, 16, auch den Young-Generation-Mixed-Wettbewerb gewonnen. Pütz: "Ich versuche jedes Jahr, mit zwei Youngstern aus meinen Trainingsgruppen an den Start zu gehen. Alt und Jung harmonieren beim Tennis sehr gut."
Die Organisatoren der Jugend-Stadtmeisterschaften, die am kommenden Montag auf der Anlage des Hamburger SV an der Ulzburger Straße beginnen und bis zum 3. September dauern, hoffen auf einen ähnlich positiven Verlauf ihrer Wettbewerbe.
Für die Jugend-Stadtmeisterschaften fehlen noch Mädchen
Doch dafür bedarf es auch Aktiver, die sich dem Wettbewerb stellen. "Die Meldezahlen bei den Jungs sind gut", sagte Tennis-Pressewart Mike Schwerdtfeger, "aber es fehlen noch Mädchen in den Altersklassen U 10 bis U 18." Meldungen nimmt Turnierleiterin Barbara Thiel noch bis morgen unter Telefon 0172/424 41 63 oder per E- Mail entgegen.