Am Sonntag erwartet Oberligist Eintracht Norderstedt beim Niendorfer TSV eine schwere Aufgabe

Norderstedt. Es wäre zwar noch zu früh, von einem gelungenen Saisonstart für Fußball-Oberligist Eintracht Norderstedt zu sprechen. Schließlich lehrt die Geschichte, dass generelle Tendenzen frühestens nach fünf, sechs Wochen seriös festgestellt werden sollten.

Gleichwohl macht das Garstedter Team dieser Tage einen guten Eindruck - körperlich und spielerisch. Und so passt es ins Bild, dass auch die Doppelbelastung im Oddset-Pokal keinerlei Nachwirkungen mit sich gebracht hat. "Wir haben keine muskulären Probleme, alle Spieler sind wieder beim Training gewesen", berichtet Coach Andreas Prohn. Neben den Langzeitverletzten Benjamin Lipke, Mario Jurkschat und Marco Schultz fehlt somit aktuell nur Alexej Bugrov (Aufbautraining nach Bänderanriss).

Eine eingespielte Mannschaft wird am Sonntag auch entscheidend sein, denn es wartet eine unangenehme Partie beim Niendorfer TSV (15 Uhr, Sportzentrum Sachsenweg). "Sie sind mit vier Punkten ähnlich gestartet wie wir. Gerade auf dem kleinen Kunstrasen, der gewöhnungsbedürftig ist, spielen sie sehr aggressiv", sagt Prohn.

Der prognostizierte Regen wird die Intensität der Begegnung mit Sicherheit noch erhöhen - Konzentration ist also essenziell in diesem Duell zweier gleichwertiger Kontrahenten, wie der Trainer anführt. "Es geht um ein gutes Passspiel - wenn ein Ball nicht genau kommt, ist der sofort wieder weg."

Im Angriff wird aller Voraussicht nach wieder Ivan Sa Borges Dju beginnen, der nach insgesamt acht Toren in zwei Pokalspielen nun auch in der Liga ein Erfolgserlebnis benötigt. Die Defensive ist schon einen Schritt weiter, wie Andreas Prohn feststellt. "Wir sind schon stabil, was das gesamte Abwehrkonstrukt angeht. Wir haben gute Leute hinzugeholt, etwa mit Ole Hengelbrock. Und auch Matthias Ribeau ist eigentlich ein halber Neuzugang."

(che)