Die Deutsche B-Jugend-Meisterin über 3000 Meter, Maya Rehberg, wird beim Training und im Wettkampf von ihrer Familie unterstützt

Bad Segeberg. Trainingsfleiß, Ehrgeiz und Disziplin sind für Leistungssportler unverzichtbar, um Erfolg zu haben. Auch Talent gehört dazu - und ein Umfeld, das unterstützend und nicht bremsend wirkt. Diese Faktoren spielen bei Leichtathletin Maya Rehberg, 17, eine große Rolle. Die Mittelstreckenläuferin vom SC Rönnau 74 kann sich dank ihrer Familie optimal auf den Sport konzentrieren.

Seit 2010 ist die Segebergerin Mitglied des deutschen C- Kaders. Sie führt die nationale U-18-Jahresbestenliste über 1500 Meter (4:23,70 Minuten) und 3000 Meter (9:35,17 Minuten) an und belegt über 800 Meter (2:10,07 Minuten) Platz vier.

Im Dezember wurde Maya Rehberg in Albufeira/Portugal Vize-Europameisterin im Crosslauf mit der deutschen U-18-Mannschaft und erreichte bei der U-18-WM im französischen Lille im Juli das Finale über 1500 Meter. In Jena verteidigte Maya Rehberg nun auch ihren Deutschen B-Jugendtitel über 3000 Meter.

Die Erfolge kommen nicht von ungefähr. Bei den Rehbergs greift ein Rad ins andere. Schon früh waren die Eltern Jost und Carmen gemeinsam mit ihren Kindern Maya, Kjell, Stig und Kim aktiv. "Leistungssport habe ich aber erst vom zwölften Lebensjahr an betrieben. Vorher war alles spielerisch und vielfältig", sagt die erfolgreiche Sportlerin, die am Sonntag am Volkslauf um den Segeberger See teilnimmt und dort über 10 500 Meter starten wird.

Bewegung an frischer Luft wird auch abseits der Laufstrecke stets groß geschrieben. Während viele Kinder von ihren Eltern heutzutage oft mit dem Auto gebracht werden, achteten ihre Eltern früh darauf, dass Maya und ihre Geschwister zu Fuß oder per Fahrrad von A nach B kamen.

Momentan läuft Maya Rehberg rund 50 Wochenkilometer, mit Herbstbeginn sollen es mehr werden. Mutter Carmen ist gleichzeitig auch Trainerin; während der Wettkämpfe erhält Maya Rehberg oft Unterstützung von Vater Jost und ihren drei Brüdern, die ebenfalls ausgezeichnete Sportler sind. Da werden Zeiten durchgegeben, angefeuert oder auch gebremst - je nach Rennverlauf. "Das ist sehr wichtig und hilft mir ungemein."

Wenn die Dominanz jedoch so groß ist, wie nun bei der DM in Jena, helfen im Kampf gegen die Uhr nur eiserner Wille und perfekte Tagesform. Im 3000-Meter-Wettbewerb der weiblichen B-Jugend lief die Gymnasiastin einen einsamen Start-Ziel-Sieg heraus und hatte dabei zwölf Sekunden Vorsprung.

Mit ihrer Zeit von 9:43,17 Minuten war die Titelverteidigerin nicht ganz zufrieden, aber mehr war an diesem Tag nicht drin. "Ich wollte eigentlich um die 9:30 Minuten laufen. Ich weiß, dass ich das kann..."