Wer in Alveslohe ein Kung-Fu-Turnier besucht, erlebt zu Beginn immer einen Drachentanz.

Alveslohe. Darbieter sind Mitglieder der Drachentanzgruppe des TuS Teutonia Alveslohe, die sich dieser rund 1000 Jahre alten chinesischen Tradition verschrieben haben.

Was auf den ersten Blick wie buntes Umherlaufen mit einem langen, bunten Stoffdrachen wirkt, hat eine tiefe mythlogische Bedeutung: Ursprung ist eine alte chinesische Legende, die besagt, dass ein Dorf lange Zeit von Dämonen heimgesucht wurde. Alle Versuche, diese zu verjagen, scheiterten. Zuletzt bat man einen Drachen um Hilfe. Dem gelang es, die Dämonen zu verjagen. Aus Dankbarkeit begannen die Einwohner, den Drachentanz aufzuführen.

Wie technisch anspruchsvoll diese rituellen Bewegungen und die dazu gespielte Musik sind, erfuhren die Alvesloher Drachentänzer nun aus erster Hand. Die Kung-Fu-Meister Tim Otte und Frank Greinacher hatten ihre Kontakte genutzt und die Drachen-Großmeister Luu Kiem Xuöng, dessen Sohn und Weltmeister im Löwentanz Luu Hoan Phi (beide Vietnam), La Bao (Schweden) und Jacky Mak (USA) zum Seminar in die Bürgerhalle einzuladen.

Vier Stunden lang wurden Elemente des Drachentanzes erarbeitet, die Begeisterung der Teilnehmer war groß. Das Gelernte wird künftig bei den Trainingsabenden in der Bürgerhalle (dienstags, 20 Uhr) verfeinert.