Bei der Vergabe des Meistertitels in der Fußball-Kreisliga Segeberg ist die zweite Mannschaft des SV Todesfelde leer ausgegangen - stattdessen dürfen die SVT-Verantwortlichen das Exklusivrecht auf die Bezeichnung “Deppen der Saison“ für sich beanspruchen.

Norderstedt. Trainer Stefan Komm musste nach dem 2:0 (1:0)-Erfolg am letzten Spieltag beim SV Henstedt-Ulzburg III die bittere Realität akzeptieren: Der Aufstieg in die Verbandsliga wurde durch den aberkannten Sieg gegen den Leezener SC am 3. Mai verpatzt. Damals hatte der Coach versehentlich den nicht spielberechtigten Marco Heß aufgestellt. Im Zweikampf mit dem überraschenden Titelträger TuS Garbek fehlte damit der entscheidende Zähler.

Komm gratulierte seinem Trainerkollegen Michael Voß per Telefon nach dem 2:1 (2:0)-Erfolg des neuen Champions gegen den TSV Nahe. Die Todesfelder Mannschaft hatte im heimischen Sportlerheim ausgeharrt und auf gute Kunde gehofft. Doch Nahe konnte in der Schlussphase einige Chancen auf den Ausgleich nicht nutzen.

Den Todesfeldern blieb nur übrig, auf die schwache Hinrunde zu verweisen und auf die Zukunft zu setzen. "Wir hatten auch andere Spiele, in denen wir Punkte gelassen haben", sagte Stefan Komm. "Aber wenn wir in der kommenden Saison an die starke Rückrunde anknüpfen können, bin ich guter Dinge. Wir werden sicher als erster Meisterkandidat gelten."

Bei Fetihspor Kaltenkirchen geht unterdessen der Exodus weiter. Mit Valentin Ilenser verlässt bereits der vierte Akteur den Verein in Richtung des Lokalrivalen Kaltenkirchener Turnerschaft. Der einstige Titelfavorit der Kreisliga sicherte sich aber Rang vier mit einem 3:1 (2:0) beim SV Weede.

Der SV Sülfeld zählt mit seinem achten Platz in der Endabrechnung fraglos zu den positiven Erscheinungen der Spielzeit. Trainer Claus Lüdemann war begeistert vom furiosen 5:1 (2:1)-Heimerfolg gegen den SV Wittenborn. "Wir hatten so wenig Leute zur Verfügung. Umso schöner ist es, wie sich die Mannschaft reingehängt hat!"

Der TSV Kattendorf (1:4 bei der SG Bornhöved/Trappenkamp) und der TuS StuSie (1:2 gegen den Leezener SC) beendeten ihre verkorksten Punktrunden in passender Manier. Beide entkamen dem Abstieg letztlich auch dadurch, dass der SVHU III in die A-Klasse zurückgestuft wird.