Regionalliga-Volleyballfrauen spielen durch 3:2-Sieg über den Kieler TV Zünglein an der Waage

Norderstedt. Die Regionalliga-Volleyballfrauen des 1. VC Norderstedt (4. Platz/28:8 Punkte) haben zwar seit Ende Februar, als es mit dem 0:3 bei der VG WiWa Hamburg die dritte Niederlage innerhalb von vier Spielen setzte, kein Wörtchen mehr im Kampf um Meisterschaft und Aufstieg mitzureden. Aber mit dem aktuellen 3:2 (25:23, 25:23, 22:25, 18:25, 15:9)-Heimerfolg über den Kieler TV (2./30:4) hat das Team von Trainer Andreas Hauser wohl Zünglein an der Waage für die Titelvergabe zugunsten der VG WiWa Hamburg (1./32:2) gespielt. Bei nur noch drei ausstehenden Begegnungen der beiden Topteams sind die Wandsbekerinnen kaum noch abzufangen.

Als "kleines Saisonziel" wollen die VCN-Frauen alle Heimspiele gewinnen

Doch auch die Norderstedter Frauen sind dank ihres erfolgreichen Favoritensturzes in der Moorbekhalle nur noch einen Sieg vom Erreichen des mittlerweile neu ausgegebenen Minimalziels entfernt.

"Wir wollen die Saison mit dem Gefühl beenden, in eigener Halle jeden Gegner der Punktrunde besiegt zu haben", sagte Andreas Hauser, "dafür fehlt uns nur noch am letzten Heimspieltag am 2. April ein Sieg über Ligaschlusslicht Gut-Heil Itzehoe."

Dieses Vorhaben sollte nicht gefährdet sein, wenn die VCN-Frauen auch dann wieder so auftreten, wie sie es in den ersten beiden Durchgängen gegen die Kielerinnen getan haben. Im hin und her wogenden Match zeigte Hausers Team Kampfgeist, Konzentration und Spielwitz.

Umso unerklärlicher die "drolligen fünf Minuten", in denen die Norderstedterinnen nach einem Vier-Punkte-Vorsprung doch noch den dritten Satz und damit den vorzeitigen Erfolg aus der Hand gaben. Diese Unordnung hielt auch noch im vierten Durchgang an. Die Konsequenz: Zum vierten Mal in dieser Serie ging es in den Tiebreak.

Im Entscheidungssatz galt es, das Momentum zu brechen, das eindeutig für die Gäste sprach. Hauser hatte die richtige Idee: "Ich habe die Mannschaft um drei Positionen versetzt beginnen lassen. So haben wir Katja Saß nach nur einer Rotation von Position fünf aus ans Netz in den Angriff bekommen", erklärte Hauser die Taktik, seine bewährte Außenangreiferin früher als gewohnt nach vorne zu holen. Das Konzept ging auf, die VCN-Frauen legten einen Blitzstart hin und fuhren Match und Punkte routiniert ein.

Am Sonntag geht es im letzten Aus wärtsmatch gegen den Wiker SV

Jetzt gilt es für die Frauen vom Tabellenvierten, auch am kommenden Sonntag, 12 Uhr, beim Wiker SV Kiel (5./ 20:16) konzentriert zu Werke zu gehen, wollen sie auch noch das andere "kleine Saisonziel" erreichen, das Hauser gesteckt hat: "Wir wollen es bei acht Minuspunkten belassen. Das sieht dann in der Endabrechnung doch noch ganz gut aus."